Die im laufenden Jahr rückläufigen Auftragszahlen im polnischen Straßengütertransport schlagen sich auch auf die Ergebnisse des führenden Produzenten von Lkw-Aufliegern und -anhängern nieder. Nach drei Quartalen erreichte der konsolidierte Umsatz des Unternehmens aus dem zwischen Lodsch und Breslau gelegenen Ort Wieluń 2,44 Mrd. Złoty (gut 560 Mio. Euro). Dies waren 2,1% weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. In dieser Periode wurden fast 15.700 Anhänger und Auflieger verkauft, während es in den ersten neun Monaten 2022 noch 17.500 Stück gewesen waren.
Nettogewinn hält sich recht hoch
Der Nettogewinn betrug 85,2 Mio. Złoty (19,5 Mio. Euro), nach 94,2 Mio. Złoty (21, 6 Mio. Euro) im Vorjahr. Allerdings verbesserten sich nach eigenen Angaben von Wielton die Gewinnmargen, und in den ersten drei Quartalen 2022 gab es auch wesentlich mehr Einmaleffekte, die zu dem hohen Gewinn geführt hatten, beispielsweise Entschädigungszahlungen.
In Deutschland leicht Marktanteile verloren
Dennoch gab Wielton-CEO Paweł Szataniak zu, dass die Straßentransport-Branche in ganz Europa unter dem „starken Einfluss vieler ungünstiger Markteinflüsse“ stehe, was wiederum zu einer deutlichen Abschwächung der Nachfrage für Auflieger und Anhänger führe. Ein Gegenmittel, um die Gewinnmargen zu halten, sollen Kosteneinsparungen sein. In Deutschland fielen die Wielton-Töchter Langendorf und Wielton GmbH nach Marktanteilen gerechnet vom fünften auf den sechsten Rang.