In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind in Deutschland 1238 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts waren das 131 Personen beziehungsweise 12 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2021.
16 Prozent weniger Getötete im Vergleich zu 2019
Die Zahl der Verletzten ist laut dem Bundesamt um 20 Prozent auf knapp 163.800 Personen gestiegen. Bei diesen Zahlen sind allerdings die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie zu beachten. Denn im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 wurden 238 Personen weniger getötet (-16 %) und 18.285 (-10 %) Menschen weniger verletzt.
Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten 2022 rund 1,15 Millionen Unfälle auf und damit 9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei knapp 1,02 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+8 %), bei rund 131.500 Unfällen gab es Getötete oder Verletzte (+19 %).
Sachsen-Anhalt mit den meisten Verkehrstoten
Am höchsten war diese Zahl in Sachsen-Anhalt mit 35 Verkehrstoten je 1 Million Einwohner, gefolgt von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit je 22 Verkehrstoten je 1 Million Einwohner. Mit 2 beziehungsweise 6 und 7 lag dieser Wert in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ebenfalls niedrig war das Verhältnis im Saarland mit 10 sowie in Nordrhein-Westfalen und Sachsen mit je 12 Verkehrstoten je 1 Einwohner. (sn)