Rosenheim. Den dritten Tag in Folge haben die Tiroler Behörden am Donnerstag an der Grenze Lkw zurückgehalten und so kilometerlange Staus auf bayerischer Seite verursacht. Auf der Inntalautobahn stauten sich Fahrzeuge am Morgen 17 Kilometer auf der rechten Fahrspur, wie die Polizei mitteilte. Auch auf der Autobahn 8 kam es nach Angaben eines Sprechers in Richtung Salzburg zu einem Rückstau von 5 Kilometern. Polizisten waren im Einsatz, um Auf- und Ausfahrten sowie den linken Fahrstreifen frei zu halten.
Um 5 Uhr in der Früh hatte die Tiroler Polizei mit der sogenannten „Dosierungsmaßnahme“ begonnen. Am Grenzübergang bei Kufstein wurden die Lastwagen bis 10.30 Uhr gezählt und auf 250 in der Stunde begrenzt. Mit der Blockabfertigung will die Landesregierung von Tirol Staus und einen Verkehrskollaps in der Region Innsbruck verhindern.
Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte zuletzt das Vorgehen als überzogen kritisiert. Die nächste Blockabfertigung ist nach Angaben des Polizeisprechers für den 28. und 29. Mai geplant. (dpa)