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Wie kann die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs gelingen?

16.05.2024 13:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Dekarbonisierung Straßengüterverkehr
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Dekarbonisierung in Deutschland zu fördern
© Foto: Deemerwha studio/ AdobeStock

Der zunehmend schlechtere Zustand der Straßen- und Schieneninfrastruktur belastet die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Gleichzeitig ist eine Dekarbonisierung des Güterverkehrs erforderlich.

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Um den Güterverkehr schneller zu dekarbonisieren, sollte der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für batterieelektrische LKW priorisiert werden. Diese Meinung vertritt der Sachverständigenrat Wirtschaft. Batterieelektrische Lkw können bereits heute dazu beitragen, die Emissionen im Straßengüterverkehr zu reduzieren und haben eine höhere Marktreife als andere emissionsarme Antriebe. Angesichts knapper öffentlicher Mittel und Planungskapazitäten ist es sinnvoll, den Fokus auf diese Technologie zu legen.

Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investitionen

Um private Investitionen in die Ladeinfrastruktur zu fördern, sollten öffentliche Flächen für Schnellladepunkte entlang der Autobahnen zügig und unbürokratisch bereitgestellt werden. Parallel müssen die Netzkapazitäten ausgebaut und Informationen zu geeigneten Standorten sowie verfügbaren Netzkapazitäten transparent kommuniziert werden.

Nutzerfinanzierung für Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur

Die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland befindet sich in einem desolaten Zustand. Für ihre Modernisierung und den Ausbau sollte stärker auf eine Nutzerfinanzierung, beispielsweise über eine fahrleistungsabhängige Pkw-Maut, gesetzt werden. Eine feste Zuweisung von Mitteln an Investitionsfördergesellschaften kann die Infrastrukturausgaben verstetigen und für Planungssicherheit sorgen.

Ausbau des Schienengüterverkehrs

Nur ein geringer Teil der straßengebundenen Transporte eignet sich für eine Verlagerung auf die Schiene. Dennoch sollten die Kapazität und Qualität des Schienengüterverkehrs erhöht werden, insbesondere auf langen, internationalen Strecken. Maßnahmen wie die europaweite Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung und der Bau ausreichender Überholgleise könnten zur Effizienz- und Kapazitätssteigerung beitragen.

Stärkung des Wettbewerbs im Schienengüterverkehr

Eine eigentumsrechtliche Entflechtung der Infrastrukturgesellschaft vom DB-Konzern könnte den Wettbewerb im Schienengüterverkehr stärken. Zudem sollte die Infrastrukturgesellschaft sowohl für die Instandhaltung als auch für Ersatzinvestitionen zuständig sein, um ökonomisch effiziente Instandhaltungen zu gewährleisten.

Wie es außerdem gelingen kann, eine klimaneutrale Nutzfahrzeug-Flotte aufzubauen, erfahren die Teilnehmer des Zweiten Digitalen Innovationstages der VerkehrsRundschau "CO²-neutraler Fuhrpark". Mehr Informationen dazu und Anmeldung gibt es hier.

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