Bonn . Die Deutsche Post will nach einem Pressebericht nur noch an fünf statt wie bisher an sechs Tagen Briefe und Pakete austragen müssen. Das schreibt das Wirtschaftsmagazin „Capital“ unter Berufung auf ein Positionspapier des Konzerns. Auch Briefkästen sollten nicht mehr zwingend an sechs Tagen, sondern nur noch bedarfsgerecht geleert werden müssen. Ziel des Vorstoßes sei es, die deutschen Vorgaben an das EU-Recht anzugleichen. „Eine flächendeckende Grundversorgung ist auch dann gegeben, wenn die Zustellung von Briefen und Paketen an fünf Tagen in der Woche erfolgt“, zitiert die Onlineausgabe von „Capital“ aus dem Dokument, das an das Bundeswirtschaftsministerium gegangen sei. Damit würden alle Vorschriften den Vorgaben der EU für die europäischen Postdienste genügen. Ein Postsprecher bestätigte die Existenz des Papiers. Das bedeute aber nicht, dass die Post die Zustellung von sechs auf fünf Tage reduziere. Das sei nicht Absicht des Konzerns. Das Papier sei ein Beitrag zur Diskussion um die Veränderung der aus dem Jahr 1998 bestehenden Universaldienstleistungsverordnung. (dpa/sb)
Wenn der Postbote fünf Mal klingelt
Die Deutsche Post will nur noch fünf Tage pro Woche Briefe zustellen müssen