Hamburg. Eine wirksame Lärmreduzierung im Schienengüterverkehr kann nur durch Maßnahmen innerhalb des Gesamtsystems aus Rad und Schiene erreicht werden. Dieses Resümee zieht das Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG aus einem Test, bei dem technische Maßnahmen zur Lärmreduktion direkt am Waggon geprüft wurden.
Im Rahmen des Tests kamen demnach drei verschiedene Systeme an identischen Kesselwaggons zum Einsatz: Ein leises Drehgestell-Laufwerk, ein Lärm minderndes Radsatzbeschichtungssystem sowie eine schallgedämpfte Radsatzscheibe.
„Insgesamt erzielten wir in unseren Tests in Tschechien bei allen drei Methoden deutliche Lärmreduktionen," erklärte Jürgen Hüllen, Vorstand Technik. Allerdings seien diese nicht völlig zufriedenstellend. Insbesondere seien die Lärmreduktionen der drei Methoden nicht addierbar.
Eine weitere, deutlichere Lärmreduktion kann aus Sicht von VTG daher nur erreicht werden, wenn sich sowohl die Waggonbauindustrie als auch die Infrastrukturbetreiber an der Entwicklung von Lösungen beteiligen. (nck)