Berlin. Das Unternehmen VTG ist für die Verkehrsverlagerung der RoadrailLink-Technologie (r2L) von der Allianz pro Schiene mit dem „Deutschen Verkehrswendepreis“ ausgezeichnet worden. Der Preis ist Teil des Projekts „Verkehrswende konkret“, das vom Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Die Jury kürte das Projekt zum Best-Practice-Beispiel für nachhaltigen Transport und Mobilität.
Gemeinsam mit dem Logistikanbieter VEGA International und dem Fahrzeughersteller Kässbohrer hat VTG eine Lösung entwickelt, um bislang nicht kranbare Sattelauflieger „bahnfähig“ zu machen. „Noch immer sind rund 95 Prozent der Sattelauflieger in der EU nicht kranbar und somit nicht für den Kombinierten Verkehr geeignet“, erklärt Jakob Öhrström, Geschäftsführer und Leiter des Center of Competence Intermodal bei VTG Rail Europe. „Die r2L-Umschlag und Transporttechnik ermöglicht die sofortige und unkomplizierte Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene.“ Der r2L-Korb mache 97 Prozent aller nicht kombifähigen Lkw-Trailer kranbar, so VTG. Es handelt sich hierbei um einen vollverzinkten Verladekorb, in den die Trailer hineingefahren werden. Mithilfe eines Terminalkrans oder Reach-Stackers kann der Korb dann mitsamt Trailer in oder aus einem Doppeltaschenwagen gehoben werden.
„Als international führendes Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen mit der größten privaten Flotte in Europa treibt VTG die Verkehrswende aktiv voran. Wir wollen die Schiene zukunftsfähig machen und unseren Kundinnen und Kunden Lösungen bieten, die sie einfach adaptieren und in ihre Supply Chain integrieren können“, sagte Sven Wellbrock, Chief Operating Officer Europe und Chief Safety Officer von VTG. (tb)