Rostock. Die Vorbereitungen für die Vertiefung des Rostocker Seekanals gehen voran. Wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Montag zur Nationalen Maritimen Konferenz in der Hansestadt mitteilte, ist bis zum Sommer mit dem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen. Der rund 16 Kilometer lange Seekanal, der die Ostsee mit dem Seehafen verbindet, soll auf 16,5 Meter vertieft werden. Damit könnten Schiffe mit bis zu 15 Metern Tiefgang den Kanal befahren. Nach Angaben Scheuers investiert der Bund rund 128 Millionen Euro in das Projekt.
Sobald das Land Mecklenburg-Vorpommern dem Entwurf zugestimmt habe und die Unterlagen für zwei Wochen ausgelegt seien, könne der Planfeststellungsbeschluss erlassen werden, sagte der Minister. Dann beginne das europaweite Vergabeverfahren, so dass bereits nach Vorliegen des Haushalts 2022 die Vertiefung des Seekanals möglich wäre. Den Angaben zufolge ist mit dreijährigen Arbeiten zu rechnen. (dpa/ja)