Ab Mitte Juli wird die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim für eine fünfmonatige Generalsanierung voll gesperrt. Die Riedbahn genannte Verbindung ist damit die bundesweit erste Strecke, auf der das neue Konzept der Deutschen Bahn umgesetzt wird.
In einem Rutsch sollen dabei unter anderem Gleise, Weichen und Bahnsteige erneuert werden. Dies soll viele kleinere Baustellen und Reparaturen, die normalerweise nötig wären, ersetzen und auf Jahre überflüssig machen. „Das Störgeschehen auf den sanierten Korridoren reduziert sich um 80 Prozent“, erklärt die Bahn ihr Konzept. Die Kosten gab sie zuletzt mit 1,3 Milliarden Euro an.
Bis Mitte Dezember ist mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen, nicht nur in Hessen und Baden-Württemberg, sondern auch in Rheinland-Pfalz. Der Personen-Fernverkehr wird umgeleitet, was Verspätungen von rund 30 Minuten verursacht. Auch der Güterverkehr muss umgeleitet werden.
Die rund 70 Kilometer lange Strecke Frankfurt-Mannheim ist der erste von mehreren hochbelasteten Korridoren, die die Bahn generalsanieren wird. Kommendes Jahr sollen die Korridorabschnitte Hamburg-Berlin sowie Emmerich-Oberhausen folgen. Insgesamt sind bis Ende 2030 Generalsanierungen von 40 Korridoren geplant.