Ukraine-Krieg: Die Branche bebt
Wegbruch von Aufträgen, gestörte Lieferwege, explodierende Preise und Raten - welche Folgen der Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland in der Transport- und Logistikbranche haben. Und warum das für die deutsche Wirtschaft gefährlich werden kann.
Sergej Shcherba trifft es dieser Tage durch den Ukraine-Krieg schlimm. "Von jetzt auf gleich sind 90 bis 95 Prozent unseres Umsatzes in diese Länder weggebrochen", berichtet der Geschäftsführer von East-Line-Logistics Internationale Spedition in Speyer, die sich auf Transporte nach Russland, Weißrussland und in die Ukraine spezialisiert hat. "Jeden Tag werden uns fünf bis sechs Ladungen abgesagt. Wir hatten sogar schon Lkw auf dem Weg nach Moskau, die kurzerhand von Kunden zurückgeholt wurden."
Volumen ist fast zusammengebrochen
Im Moment befördere sein Unternehmen, sagt Shcherba, nur noch Medikamente, Kosmetikartikel und Nahrungsergänzungsmittel nach Russland und Weißrussland. "In die Ukraine dagegen finden inzwischen so gut wie keine kommerziellen Transporte mehr statt - abgesehen von Hilfstransporten in den Westen. "Die größte Herausforderung für unser Unternehmen ist im Moment die…