München. Jeder zweite Transportdienstleister hat im ersten Halbjahr 2009 Verluste gemacht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Rahmen des VerkehrsRundschau-Index, bei der etwa 120 Transportdienstleister befragt werden. Die Wirtschaftsflaute mit einem deutlich geringerem Aufkommen wirkt sich also fatal aus auf die finanzielle Situation in der Branche. Insgesamt geben 48,8 Prozent der befragten Transportunternehmen an, dass ihre Umsatzrendite im ersten Halbjahr 2009 negativ ausgefallen ist. Weitere 5,8 Prozent der Betriebe schließen die ersten sechs Monate mit plus/minus null Prozent ab, während es nur 45,5 Prozent gelingt, schwarze Zahlen zu schreiben. Nur 13,2 Prozent der Dienstleister erwirtschaften eine Rendite von drei Prozent und mehr. Selbst unter den Anbietern, die noch Gewinne erzielen, sind also viele, die nicht weit von der Verlustzone entfernt sind. Immerhin, es zeichnet sich eine leichte Verbesserung der Situation ab. So rechnen 36 Prozent der befragten Transportdienstleister damit, dass ihre Umsatzrendite im zweiten Halbjahr 2009 besser ausfallen wird. Eine detaillierte Aufschlüsselung zu der erwirtschafteten Umsatzrenditen der Dienstleister und zu ihren Erwartungen sowie zu der Entwicklung der Transportumsätze aus Sicht der verladenden Wirtschaft können Sie in der VerkehrsRundschau Nr. 38 nachlesen, die morgen erscheint. (cd) Der VerkehrsRundschau-Index ist der aktuellste Transportpreisindex für den Straßengüterverkehr in Deutschland. Jedes Quartal befragt das unabhängige Meinungsforschungsinstitut Kleffmann im Auftrag der VerkehrsRundschau etwa 120 Transportdienstleister und 120 Verlader zu der Entwicklung der Preise und des Aufkommens. Der nächste Index mit den Ergebnissen für das dritte Quartal 2009 erscheint am 25. September in der VerkehrsRundschau Nr. 39.
Transportbranche: Jeder zweite Betrieb schreibt rote Zahlen
Wie die VerkehrsRundschau in einer exklusiven Umfrage ermittelt hat, erwirtschaften nur 13,2 Prozent der Betriebe eine Umsatzrendite von mehr als drei Prozent.