München. Dass in der Logistik künftig menschliche und künstliche Intelligenz Hand in Hand gehen müssen, betonte Joachim Weise, der bei DB Schenker den Bereich „Global Data Strategy and Analytics“ leitet, im Forum „Künstliche Intelligenz (KI) in der Transportlogistik“ am ersten Messetag der Transport Logistic 2019, die vom 4. bis 7. Juni in München stattfindet. Mit 30 Mitarbeitern untersucht Weise derzeit verschiedene KI-Anwendungen – von der Kundenanalytik über Nachfrageprognosen sowie Netzwerk- und Kapazitätsplanung bis hin zur autonomen Logistik.
Dynamische Tourenplanung, automatisierte Preisfindung
Zunächst soll sein Team „Mikroservices“ für eine dynamische, eventbasierte Tourenplanung sowie eine automatisierte Preisermittlung und Angebotserstellung entwickeln. Auch Abläufe und Wege im Lager will Weise künftig, etwa mit Videoanalytik, optimieren. Denkbar seien darüber hinaus auch Fahrstromprognosen zur Reichweitensteigerung von E-Fahrzeugen, Tools zur Gefahren- und Schadenserkennung oder eine vollautomatisierte Distribution, ergänzte Martin Friedrich aus dem Bereich Verkehrslogistik des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in München.