Weinheim. Der auf aktiv temperaturgeführte Pharmatransporte spezialisierte Dienstleister Trans-o-flex Thermomed will sein internationales Netzwerk auf Frankreich ausweiten. Dazu wurde Ende April ein Vertrag mit dem französischen Pharmaspezialisten Eurotranspharma geschlossen, gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Ab dem 1. Juni 2011 haben die Kunden aus der Pharmabranche die Möglichkeit, Arzneimittel von der Abholung bis zur Zustellung in Frankreich durchgängig bei einer Temperatur zwischen 2 und 8 Grad Celsius transportieren zu lassen.
„Nachdem sich aktive Temperaturführung in Deutschland als Standard für den Transport temperatursensibler pharmazeutischer Produkte etabliert hat, wächst aufgrund der internationalen Vernetzung der Branche der Bedarf an internationalen Transportlösungen für diese Warengruppe", sagte Carsten Glos, Geschäftsführer von Trans-o-flex Thermomed. Das Unternehmen hatte in den letzten Jahren sein Netzwerk auf Österreich und die Beneluxländer ausgedehnt.
Frankreich wird mit einem Netz aus drei Hauptumschlagzentren und acht regionalen Umschlagpunkten abgedeckt. Zwei weitere Regionalumschläge im Südwesten – Bordeaux – und Nordwesten – Loudeac – sollen das Netz in diesem Jahr weiter verdichten. Die Flotte aus 345 Transportern und LKW wird satellitengestützt gesteuert und überwacht. Nicht nur die Position, sondern auch der Temperaturlebenslauf der Sendungen wird den Kunden elektronisch zur Verfügung gestellt.
Von der Warenübernahme in Deutschland oder Benelux bis zur Zustellung in Frankreich beträgt nach Unternehmensangaben die Regellaufzeit 48 Stunden. Temperatursensible Pharmaprodukte aus Österreich erreichen ihr französisches Ziel in einer Regellaufzeit von 72 Stunden. Die gleichen Laufzeiten gelten für Sendungen aus Frankreich. (sb)