Suhl/Arenshausen. Gefahrguttransporte müssen weiter die Tunnel der Autobahn A 71 in Südthüringen meiden. Eine Entscheidung darüber, ob sie künftig für solche Frachten freigegeben werden, stehe noch aus, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums, Fried Dahmen. Sie werde aber in diesem Jahr fallen, versicherte er.
Wie die Zeitung „Freies Wort" berichtete, haben es die Feuerwehren in der Region abgelehnt, bei Gefahrgutbränden im Tunnel Einsätze zu übernehmen, wenn es keine Feuerlöschanlagen in den Röhren gibt. Laut Dahmen müssten die Tunnel entsprechend nachgerüstet werden, sollte eine Entscheidung pro Gefahrguttransporten fallen.
Anders in Nordthüringen: Durch den Heidkopftunnel an der Autobahn A 38 zwischen Thüringen und Niedersachsen können wohl schon bald solche Transporte rollen. Um ihn dafür fit zu machen, wurde er in der Nacht zum Donnerstag in Richtung Halle gesperrt, in der Nacht zum Freitag war eine weitere Sperrung in Richtung Göttingen geplant, um den Tunnel entsprechend nachzurüsten.
Nach Angaben der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wurde unter anderem die Lautsprecheranlage nachjustiert. Wenn die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen sind, werde entschieden, ob der 1,7 Kilometer lange Tunnel ab Montag von Gefahrguttransporten passiert werden könne. (dpa)