Schlaglöcher oder bröckelnder Fahrbahnbelag - fast die Hälfte der Landesstraßen in Thüringen ist in einem schlechten Zustand. Das geht aus einem Bericht des Infrastrukturministeriums hervor, mit dem sich am Dienstag, den 7. November die Landesregierung befasste.
Etwa 1850 Kilometer des rund 4000 Kilometer umfassenden Landestraßennetzes habe danach einen schlechten beziehungsweise sehr schlechten Zustand. Die im Landesstraßenbedarfsplan für den Zeitraum 2016 bis 2020 vorgesehenen Erhaltungs-, Um- und Ausbauvorhaben seien in Ortsdurchfahrten zu 76 Prozent und auf freien Strecken zu etwa 81 Prozent umgesetzt worden.
Hauptgründe für die Defizite seien die seit 2015 um 80 Prozent gestiegenen Preise im Straßen- und Brückenbau sowie begrenzte personelle Ressourcen der Thüringer Straßenbauverwaltung, erklärte das Ministerium.
Priorität hätten auch weiterhin Erhaltungsmaßnahmen. Im Landeshausentwurf 2024 seien die zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel der Baukostenentwicklung angepasst worden.