Thesen 2014

Thesen 2014 Tele(dra)matik Telematik kann ihren Nutzen nicht über die Grenzen der Infrastruktur hinaus entwickeln. Deswegen wird sie auch 2014 nicht das Allheilmittel sein, das Verkehrs- politiker gerne propagieren. Wenn Politiker über die Zukunft des Straßenverkehrs reden, dann heben sie regelmäßig die Telematik auf einen hohen Thron und preisen die entsprechenden Systeme als Lösung der Verkehrsprobleme der Zukunft. Fast würde ich ihnen Recht geben, denn die Art und Weise, wie sich Telematiksysteme entwickelt haben und welche Leistungen sie mittlerweile bringen, ist in der Tat erstaunlich und in weiten Teilen unverzichtbar geworden. Der hohe Stellenwert der Telematik wird schon an der Tatsache deutlich, dass die Europäische Kommission einen eigenen Aktionsplan Verkehrstelematik eingerichtet hat. Und die Kommission tut ein Gutes daran, dieses Thema voranzutreiben: Staus verursachen in der EU wirtschaftliche Verluste in Höhe von 115 Milliarden Euro pro Jahr – das entspricht einem Prozent des Bruttosozialprodukts. Mit immer moderneren Methoden rückt man dem Stau zu Leibe. Die Verkehrsleitzentralen an den Autobahnen schicken mittlerweile in Echtzeiten Verkehrsdaten auf die Straße. In absehbarer Zeit werden die Fahrzeuge auf den Straßen nicht mehr auf zentral erfasste und dann kommunizierte Daten reagieren müssen. Sie werden bald in der Lage sein, untereinander Daten über die Verkehrsdichte, Straßen- und Wetterverhältnisse auszutauschen und die Routenwahl entsprechend zu gestalten. Die Anbieter werden also technische Lösungen höchster Qualität zur Verfügung stellen. Wie sie das machen, ist im Grunde genommen einfach: Sie nutzen digitalisierte Daten und verarbeiten sie zu nutzbringenden Informationen. Die Grenzen des Systems sind aber dort, wo die Infrastruktur schlecht ist. Als Beispiel sei die Rader Hochbrücke genannt, die wochenlang den Schwerverkehr blockiert hat, oder die schlechten Straßen in Hamburg, wo schwere Transporte weite Umwege auf den Weg zum Hafen fahren müssen. In solchen Fällen kann Telematik nur den Mangel verwalten – und 2014 werden uns viele solcher Fälle plagen. ❙❚■ Johann Kitzberger Zur Person Johann Kitzberger ist für das Ressort Politik + Wirtschaft und die Nachrichtenredaktion zuständig. Der Diplom-Geograph (geboren 1960 in Furth im Wald) arbeitet seit 2013 als Redakteur für die VerkehrsRundschau. Ihre Meinung zur These an: johann.kitzberger@springer.com

Konjunktur: KfW Research senkt Wachstumsprognose

Export: USA bleiben wichtigster Handelspartner

Batteriehersteller: Northvolt beantragt Gläubigerschutz

Deutsche Wirtschaft wächst im dritten Quartal minimal

Autobahnen: A565 bei Bonn wird bis Dienstag gesperrt

Alle Schlagzeilen

Thesen 2014

HASHTAG

#Telematik-Systeme Lkw

Neues Telematiksystem von GPS-over-IP

BPW kauft Funkwerk Eurotelematik

Ctrack bietet drei neue Funktionen

MEISTGELESEN

Emons Spedition siedelt sich am c-Port an

Bund und Länder fördern Brennstoffzellen-Lkw von Daimler Truck

Fiege baut Logistikzentrum bei Leipzig

STELLENANGEBOTE

Koordinator (m/w/d) Intralogistik mit Teamleitungsfunktion

Area HR Business Partner

Leiter (w/m/d) Logistik Teilbereich Warenausgang

Schichtleiter (w/m/d) Logistik - Warenausgang

Head of Logistics (w/m/d) mit fundierter Erfahrung im internationalen Versand

WEITERLESEN

NEWSLETTER