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Tendenz beim Straßengüterverkehr in Frankreich weiter negativ

16.09.2019 14:19 Uhr
Lkw, Frankreich
Für das vergangene Jahr stellte der Branchenbeobachter CNR eine Verschlechterung der Lage im Straßengütertransport in Frankreich fest (Symbolfoto)
© Foto: Johan Ben Azzouz/MAXPPP/picture-alliance

In Frankreich zeigen die Geschäftsindikatoren des Straßengütertransports nach unten, als eine Ursache dieses Negativtrends gelten geplante Maßnahmen der Regierung Macron.

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Paris. Wie schon im vergangenen Jahr, zeigen in Frankreich auch in diesem Jahr die Geschäftsindikatoren des Straßengütertransports weiter nach unten. Dies ist die Folge internationaler ebenso wie heimischer Bremseffekte. Laut dem jüngsten Jahresbericht des Branchenbeobachters CNR (Comité national routier) gehören dazu die sozialen Konflikte, die besonders den Verkehr auf den Straßen behindert haben, im Ausland die Spannungen im Handel zwischen den USA und China, die Brexit-Diskussion sowie der schwächelnde Markt für Neuwagen. Beim Weltwachstum habe sich im Vorjahr ein Rückgang um 3,8 Prozent ergeben und für dieses Jahr rechne man mit weiteren 3,2 Prozent, in der EU um 1,2 Prozent.

Das CNR weist aber zugleich auf mehrere Faktoren hin, die schon im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres die Negativtendenz ins Positive wenden könnten. So halte die wirtschaftliche Investitionstätigkeit einen „hinreichenden Rhythmus“ ein, die privaten Haushalte signalisierten Vertrauen in die weitere Entwicklung, die Situation bei den Unternehmen habe sich seit Jahresbeginn wieder erholt und die Zahl der Arbeitslosen gehe weiter zurück.

Zeichen stehen allgemein auf Abwarten

Trotzdem: Der besonders konjunkturabhängige Straßengütertransport hat dem Bericht zufolge 2018 wegen der vielfachen Straßenblockaden nur noch knapp + 0,8 Tonnen/Kilometer im Bereich der Dienstleistungen für Dritte erzielt. Die Zeichen stünden allgemein auf Abwarten, konstatiert der Gewerbebeobachter. Damit einher gegangen sei besonders im dritten Quartal des Vorjahres eine Verschlechterung der Lage im Straßengütertransport, die sich durch die von der Regierung geplanten steuerlichen Zusatzbelastungen und weitere Negativmaßnahmen noch verstärken werde, so im Bereich der gewerbespezifischen steuerlichen Abschreibungen, beim durch die Land-, Forst- und Flusswirtschaft benutzten Dieselkraftstoff GNR (gazole non routier), durch die vorgesehene Verminderung der Rückzahlungen der Energieverbrauchssteuer TICPE, die zunehmenden Geschäftsvereinbarungen mit kurzer Laufdauer, die Tendenz zur Umwidmung von Lagerhallen, und anderes.

Hintergrund: Das Ende 1949 auf staatliches Betreiben ins Leben gerufene CNR wurde 1989 in ein „Comité Professionnel de Développement Economique“ umgewandelt und legt seither nicht mehr wie vormals verbindliche Tarifhöhen im Bereich von Fernfahrten fest, sondern fungiert als Marktbeobachter und Branchenratgeber. (jb)

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