Oegstgeest. Die Transported Asset Protection Association (TAPA) hat im Jahr 2019 mehr als eine Verdoppelung der Ladungsdiebstähle im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) registriert. Wie die Sicherheitsvereinigung jetzt mitteilte, lagen die 8548 gemeldeten Fälle satte 114,7 Prozent über der Statistik des gesamten Vorjahres 2018. Nur bei rund 39 Prozent dieser Straftaten wurde demnach auch der Wert der gestohlenen Güter berichtet. Laut der TAPA betrug er insgesamt bei 138 Millionen Euro. Der tatsächliche Schaden war wahrscheinlich deutlich höher.
Die TAPA erhielt 2019 zudem Diebstahlmeldungen aus mehr Ländern des EMEA-Raumes als zuvor. Vergangenes Jahr kamen sie aus 48 Ländern, in 2018 nur aus 35. Brennpunkte waren den Angaben zufolge vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Der Anstieg kann wie zuletzt damit zusammenhängen, dass inzwischen Unternehmen öfter Ladung als gestohlen melden, weil sich die Zusammenarbeit der TAPA mit den nationalen Strafverfolgungsbehörden intensiviert hat. (ag)
