Das teilten Vertreter von drei Gewerkschaften am Abend des 25. Januar in Rom nach Gesprächen mit Regierungsvertretern mit. Damit sollte es ab Mittwochabend wieder landesweit an den Tankstellen Sprit geben.
Eigentlich hätte der Ausstand bis Donnerstagabend dauern sollen. Die Gewerkschaft Faib hatte schon am Dienstag beschlossen, dass ihre Mitglieder nur 24 Stunden streiken; am Mittwoch verkürzten dann auch die Gewerkschaften Fegica und Figisc/Anisa den Ausstand.
Die Entscheidung sei „wegen der Autofahrer, nicht wegen der Regierung“ so ausgefallen, teilten die Gewerkschaften mit. Zuvor habe es einen konstruktiven Dialog im Ministerium gegeben.
Die Pächter hatten wegen einer „beschämenden Verleumdungskampagne“ sowie der ihrer Ansicht nach schlechten Maßnahmen der Regierung in der Energiekrise gestreikt. Ein Gesetzesdekret sah unter anderem vor, dass Tankstellen von der Finanzpolizei streng kontrolliert und bestraft werden, sollten sie zu hohe Preise für Benzin und Diesel verlangen.
Der größte Kritikpunkt war, dass die Pächter eine angebliche Schmutzkampagne gegen sich beklagten: Zuletzt hatten prominente Politiker behauptet, der Sprit sei aufgrund von Preisspekulation der Tankstellen gestiegen. Tatsächlich aber wurden Benzin und Diesel teurer, weil die Regierung einige Tankrabatte abschaffte.