Heilbronn/Niederaula. Drei Niederlassungen von Raben Trans European Germany scheiden bei System Alliance aus. Mit Wirkung zum 31. März 2016 hat das niederländische Logistikunternehmen die Mitgliedschaft seiner Standorte Mittenwalde bei Berlin, Wuppertal und Heilbronn in der Kooperation mittelständischer Sammelgut-Speditionen gekündigt.
Bei dieser Entscheidung gehe es um die Anpassung der Produktionsstrukturen, um ausgeglichene Warenströme auf hohem qualitativen Niveau zu erreichen, teilte die Raben Group auf Anfrage mit. Gestiegene Eingangsmengen und der Wegfall von Wettbewerbern hätten in den letzten Jahren in diesen drei Regionen zu höheren Kosten geführt. „Die Reduzierung der täglichen Eingangsmengen an diesen Standorten stellt also einen unausweichlichen Schritt dar“, betonte Ewald Raben, Chief Executive Officer (CEO) der Raben Group. Denn Geld verdient das Logistikunternehmen am Sendungsausgang.
Systempartnerwechsel habe es schon immer in einzelnen Regionen gegeben, sagte Georg Köhler, Geschäftsführer von System Alliance der „VerkehrsRundschau“. Diese hätten letztlich sogar zu einer Optimierung des Stückgutnetzes beigetragen. So könne die Besetzung von vakanten Systemgebieten zum einen durch Gebietsarrondierungen aufgefangen werden. Zum anderen bestehen laut Köhler die Optionen, dass Gesellschafter oder Systempartner Gebiete übernehmen oder neue Partner in die Kooperation aufgenommen werden. Ebenso sei es möglich, auf Drittpartnerverbindungen zu setzen.
Für welche dieser Optionen sich System Alliance entscheiden wird, ist noch offen. Die Kooperation arbeite aber bereits an möglichen Lösungsansätzen für die ausscheidenden Standorte, betonte Köhler. Es werde also keine Beeinträchtigung der Qualität des Leistungsportfolios geben. (eh/ag)