Niederaula. Ab Herbst 2012 stellt die Stückgutkooperation System Alliance ihren 42 Regionalbetrieben einen sendungsbezogenen CO2-Footprint zur Verfügung. Dies teilte das Speditions-Netzwerk am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. System Alliance reagiert damit auf die steigenden Anfragen von Verladern zum Treibhausgas-Ausstoß während des Transportverlaufs.
Gemeinsam mit den Projektpartnern Active Logistics und IVE (Ingenieurgesellschaft für Verkehrs- und Eisenbahnwesen) hat die Stückgutkooperation einen Prozess entwickelt, mit dem die CO2-Berechnung auf Basis wesentlicher Transportdaten durchgeführt werden kann. Dabei werden die CO2-Emissionen je Transportabschnitt für alle Sendungen im Netzwerk von System Alliance prozessorientiert ermittelt. Für die Ermittlung des sendungsbezogenen CO2-Ausstoßes hat active logistics Schnittstellen zu den Transportmanagementsystemen der Gesellschafter und Systempartner geschaffen, die für die automatische Übertragung der Daten sorgen. „Wir nutzen die relevanten Informationen aus den Transportdaten und berücksichtigen dabei die tatsächliche Verkehrsführung“, erläutert Uwe Möller, Active Logistics-Niederlassungsleiter in Niederaula. Die Daten werden auf dem zentralen CO2-Statistikserver zusammengeführt und ausgewertet. Den Regionalbetrieben der Kooperation stehen damit täglich aktuelle CO2-Daten zur Verfügung.
Für seine Berechnungen orientiert sich System Alliance an den Vorgaben des europäischen Norm-Entwurfs DIN EN 14 16258:2011. Damit werden voraussichtlich zum Jahresende die Umrechnungsfaktoren für Treibhausgase verbindlich festgelegt. Den Erhebungen liegen die Werte des „Handbuchs für Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs“ zugrunde, wie System Alliance-Geschäftsführer Georg Köhler erläutert. (bw)