Eine Million Euro pro zwei Meter Tunnel oder 5.700 Euro für die Stilllegung von Zebrastreifen durch fest installierte Metallzäune: Der Bund der Steuerzahler hat erneut die Verschwendung öffentlicher Gelder kritisiert. In dem neuen jährlichen „Schwarzbuch“, das jetzt in Berlin vorgestellt wurde, listet der Verband mehr als 100 Beispiele auf. Bund, Länder und Kommunen seien in zahlreichen Fällen sorglos mit dem Geld der Bürger umgegangen, so die Kritik.
Besonders häufig liefen die Kosten bei schlecht geplanten öffentlichen Bauprojekten aus dem Ruder, berichtete der Verband. Regelmäßig würden die Kommunen in finanzielle Abenteuer gestürzt, weil den Stadträten schöngerechnete Vorlagen vorgelegt würden. Zu einer soliden Abstimmungs-Grundlage gehöre Kosten-Ehrlichkeit, forderte der Steuerzahlerbund. Die Fälle aus dem Schwarzbuch 2018/2019 finden Sie unter diesem Internet-Link. (dpa/ag)