Paris. Die sehr stark auf den Transport von gekühlter Ware spezialisierte Pariser Gruppe STEF hat im vergangenen Jahr beim Umsatz um 9,4 Prozent zugelegt und erreichte einen Umsatz in Höhe von 3,255 Milliarden Euro. Das Ebit verbesserte sich um 3,7 Prozent auf 137,2 Millionen Euro, das Vorsteuerergebnis um fünf Prozent auf 130 Millionen. Erheblich geringer fiel das Nettogruppenresultat aus. Es wies nur ein leichtes Plus um 0,8 Prozent auf 94,4 Millionen Euro aus.
Beim operativen Ergebnis zeigte sich einmal mehr die noch immer hohe Dominanz der Aktivitäten in Frankreich selbst. Die Jahreszahlen wiesen hier 94,2 Millionen Euro aus, während auf internationale Aktivitäten 23,9 Millionen entfielen, das waren 8,3 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Auch der maritime Transport nach und von Korsika (von Personen ebenso wie von Gütern) ging um 0,5 Millionen auf 7,7 Millionen Euro zurück. Beim Ebit ergab sich dagegen ein Zuwachs von 132,3 auf 137,2 Millionen Euro.
Starkes Plus im operativen Geschäft
Der STEF-Jahresbericht bezeichnet 2018 im Bereich der innerfranzösischen Transporte als ein „exzeptionelles“ Jahr, denn das operative Geschäft verzeichnete einen Zuwachs von 71,9 auf 94,2 Millionen Euro. Gestiegene Energiekosten und andere Faktoren haben im Logistikbereich zu einem kräftigen Rückgang von 17,6 auf 8,3 Millionen Euro geführt. Für die Verringerung der im Ausland erzielten Gewinnzahlen führt die Gruppe zur Begründung „starke Strukturierungen mit erheblichen Investitionen zur Verstärkung des Transportnetzes in Europa und in der deutschen Schweiz“ an. Hierfür seien zuletzt 350 Millionen Euro aufgewendet worden gegenüber 180 Millionen im Vorjahr – dies bei weiterem Abbau der Verschuldung.
STEF-Generaldirektor Jean-Pierre Sancier rechnet für das aktuelle Jahr nur mit mäßigem Wachstum. Man habe daher beschlossen, sich auf die Verbesserung im Service zu konzentrieren, die auf Spezialisierung ausgerichtete Strategie zu beschleunigen sowie den Ausbau des Transportnetzes in Europa weiter zu verfolgen. (jb)