St. Ingbert. Die Spedition Franz Müller Söhne mit Sitz im saarländischen St. Ingbert ist gerettet. Wie der Insolvenzverwalter Michael J. W. Blank dem „Saarländischen Rundfunk“ (SR) mitteilte, wurde das Familienunternehmen an die neu gegründete Auffanggesellschaft F. M. Spedition GmbH verkauft. Der Gläubigerausschuss habe die Übertragung des der Spedition, die im Februar Insolvenz angemeldet hatte, genehmigt.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters gegenüber dem „SR“ führt die neu gegründete Auffanggesellschaft F.M. Spedition GmbH das operative Geschäft fort. Der Betriebsübergang erfolgte demnach am 1. Mai. Alle derzeit noch vorhandenen 70 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Die meist internationalen Kunden wollen ihre Aufträge laut dem Bericht weiterhin dem auf Spezialtransporte ausgerichteten Unternehmen erteilen.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters verfügte die Spedition zuletzt über einen Fuhrpark von etwa 65 Zugmaschinen und Aufliegern. Hauptgeschäftsfeld war der Transport von Papierrollen für die Druckindustrie. Die Auftragsbücher sind nach Angaben von Blank vor der Insolvenz gut gefüllt gewesen. Als Hauptproblem für die Zahlungsunfähigkeit wurden dem „SR“ zufolge die unterschiedlichen Zahlungsrhythmen der Kunden angeführt. (ag)