Hannover. Ob Waren per Förderband oder per Gabelstapler durch die Fabrik transportiert werden, wie sie kommissioniert werden und wo sie lagern - welches Lager-, Kommissionier- und Transportsystem zum eigenen Unternehmen wirklich passt, ist nicht immer leicht zu entscheiden. Um Unternehmen bei der Suche nach dem optimalen System zu unterstützen, hat das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) nun das Forschungsprojekt „Wandlungsfähigkeit und Automatisierungsgrad für Lager-, Kommissionier- und Transportsysteme“ (WALaTra) ins Leben gerufen. Herzstück des Projekts ist ein Softwaredemonstrator, der dem Nutzer mehrere geeignete Systeme vorschlagen soll. In die Software gibt der Nutzer zunächst einige Daten ein, beispielsweise zur Produktpalette. Aus diesen Daten ermittelt das Programm, welchen Grad an Wandlungsfähigkeit und Automatisierung das Unternehmen benötigt – und schlägt passende Lager-, Kommissionier- und Transportsysteme vor.
Auch Wechselwirkungen werden berücksichtigt
Auch Wechselwirkungen soll die Software berücksichtigen, „denn nicht alle Systeme passen zueinander“, erklärt Projektleiterin Maren Müller. Die Software soll Unternehmen zu Gute kommen, die eine neue Produktionsstätte planen und dafür das optimale Lager-, Kommissionier- und Transportsystem auswählen wollen oder die ihre Fabrik umstrukturieren wollen, um effizienter zu werden.
WALaTra ist über zwei Jahre angelegt, gefördert wird es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Interessierte Unternehmen können sich noch am Forschungsprojekt beteiligen. Ansprechpartnerin ist Maren Müller unter der Telefonnummer (0511) 279 76-443 oder per E-Mail an mueller@iph-hannover.de. (mh)