So fördert das BAG 2019

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) bezuschusst auch 2019 über die Förderprogramme De-Minimis und Weiterbildung Unternehmen im gewerblichen Güterverkehr. Das Geld verteilt die Behörde im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. Wer Lkw ab 7,5 Tonnen einsetzt, kann zum Jahresbeginn wieder staatliche Förderung von personen- und fahrzeugbezogene Maßnahmen sowie Maßnahmen zur Effizienzsteigerung beziehungsweise von Seminaren, Schulungen und Lehrgängen beantragen. Das geht über das E-Service-Portal des BAG im De-Minimis-Programm vom 7. Januar bis 30. September 2019 und im Weiterbildungs-Programm vom 14. Januar bis 2. Dezember 2019. Nicht zu lange warten, denn die Antragsbearbeitung erfolgt wie gehabt in der Reihenfolge des Eingangs. Die Bewilligung von Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt verfügbarer Haushaltsmittel. Online-Weiterbildungen sind förderfähig Bis auf kleinere Anpassungen in den Formularen gibt es keine grundlegenden Regeländerungen. Der Katalog der förderfähigen Maßnahmen ist fast unverändert, weil die Richtlinien aus der vorherigen Förderperiode weiterhin gelten. Lediglich die Förderung von Abbiegeassistenzsystemen läuft laut dem BAG jetzt nicht mehr über De-Minimis, sondern über ein neues Förderprogramm, das zum 21. Januar 2019 startet (mehr dazu in der VerkehrsRundschau 3-4). Alle sonstigen zusätzlichen, überobligatorischen Sicherheitseinrichtungen am Fahrzeug bleiben weiterhin förderfähig. Neu ist, dass auch Weiterbildungsmaßnahmen in Form von sogenannten E-Learnings und Blended-Learning förderfähig sind. Es gibt also Geld für onlinebasierte Seminare, Schulungen und Lehrgänge. Der eine Begriff meint laut dem BAG die zeitgleiche virtuelle Verknüpfung von Lehrgangsteilnehmern und Dozenten, der andere Begriff eine Mischform aus elektronischem Lernen und realer Begegnung von Weiterbildungsteilnehmern und Dozenten. Neben den sonstigen Fördervoraussetzungen müssen auch bei solchen Fernseminaren das Lehrgangspersonal die Qualifikationen und der Verwendungsnachweis die Maßgaben der entsprechenden Förderrichtlinie erfüllen. Zudem verlangt das BAG einen Nachweis, dass sich das Lehrgangspersonal und die -teilnehmer live im virtuellen Seminarraum begegnet sind. Lerninhalte, die sich online quasi aus einem Datenbankarchiv abrufen lassen, sind nicht förderfähig. Dasselbe gilt auch für Schulungen, Seminare und Lehrgänge, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Erstmals sind auch Weiterbildungsmaßnahmen zu alternativen Antrieben von Lkw wie CNG (Erdgas), LNG (Flüssigerdgas), Elektro unter der Maßnahmenkategorie "Wirtschaftliches Fahren" förderfähig. Das BAG unterstützt jetzt zudem die Zusatzqualifikation geprüfter Fahrzeugkranführer (IHK) unter der Maßnahmenkategorie "Fahrsicherheit (nicht BKrFQG)" finanziell. Zuschusshöhe hängt vom Fuhrpark ab Das BAG bezuschusst Unternehmen wie in den Vorjahren. Im Rahmen des De-Minimis-Programms trägt es höchstens 80 Prozent der zuwendungsfähigen - also der anerkannten - Ausgaben. Der Förderhöchstbetrag je Antragsteller ergibt sich aus dem Fördersatz je schweres Nutzfahrzeug von bis zu 2000 Euro multipliziert mit der Anzahl der zum 1. Dezember 2018 auf das Unternehmen als Eigentümer oder Halter zugelassenen schweren Lkw. Der absolute Förderhöchstbetrag beträgt 33.000 Euro. Der Zuwendungshöchstbetrag je Unternehmen im Rahmen des Weiterbildungs-Progamms ermittelt sich aus dem Fördersatz je schweres Nutzfahrzeug (Stichtag ist ebenfalls der 1. Dezember 2018) in Höhe von bis zu 1050 Euro bei kleinen Unternehmen, 900 Euro bei mittleren Unternehmen und 750 Euro bei anderen Antragstellern. Von der Summe der Lkw-Fördersätze übernimmt sie einen gewissen Anteil. Die Förderhöhe beträgt 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bei kleinen Unternehmen, 60 Prozent bei mittleren Unternehmen und 50 Prozent bei anderen Unternehmen. Der Höchstbetrag je Weiterbildungmaßnahme darf in einem Unternehmen zwei Millionen Euro nicht überschreiten. Mehr zum Thema finden Sie unter "Förderprogramme" www.verkehrsrundschau.de/dossiers

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