Lengerich. Sievert Logistik ist seit Juni 2020 Teil des B2B/B2C-Mitnahmestapler-Netzwerks von LogCoop. Damit reagiert der Logistiker mit Sitz im westfälischen Lengerich auf das geänderte Kaufverhalten von Endverbrauchern, die immer unhandlichere Waren per Lieferung bis direkt vor die eigene Haustür bestellen. Das LogCoop-Netzwerk für Mitnahmestapler umfasst 450 Lkw inklusive Mitnahmestapler und 20.000 Quadratmeter Lagerfläche an insgesamt 10 Standorten in Deutschland. Den Transport von langen Rohren, sperrigen Zaunteilen oder großen Spielplatzgeräten wickelt Sievert fortan mit sieben Partnerunternehmen über das gemeinsame Hub-and-Spoke-System ab.
Zentraler Umschlag bei Erfurt
Kern der Kooperation ist der strategisch günstig liegende Zentralhub bei Erfurt. Fast täglich machen sich an den Netzwerkstandorten der Mitglieder Sendungen in Richtung Thüringen auf den Weg, die dort umgeschlagen oder zwischengelagert werden. Auf dem Rückweg nimmt jeder Lkw für seine Heimatregion bestimmte Waren der anderen Partner mit. Das Stückgut, das bis zu 7 Meter lang und 2,5 Tonnen schwer sein darf, wird anschließend bis an den jeweiligen Verwendungsort transportiert.
Dafür sind die Zustellfahrzeuge mit einem Mitnahmestapler ausgerüstet. „Dadurch können wir Leerfahrten vermeiden“, erklärt Sievert-CEO Rui Macedo und ergänzt: „Unsere Kunden informieren wir über das zentrale Track&Trace-System des Netzwerks stets über den Status ihrer Sendungen.“
Laut Macedo sei die nun erfolgte Entscheidung die Folge einer bereits länger andauernden Entwicklung, da sich Full Load Trucks kaum noch rechneten. „Wir investieren deshalb seit Jahren in Mitnahmetechnik wie Kräne oder 4-Wege-Stapler und gehen nun einen weiteren Schritt“, so der Sievert-CEO. (mh)