Im Tarifstreit um die Beschäftigten bei Seehäfen hat der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ein neues Angebot vorgelegt. Die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft Verdi, Maren Ulbrich, bezeichnete es als tragfähig. Der ZDS sprach von einer vorläufigen Einigung. Die Verhandlungen betreffen Hamburg, Bremen und wichtige Seehäfen in Niedersachsen.
Verdi hat nun eine Mitgliederbefragung angekündigt. Am 27. September soll die Bundestarifkommission nach der Befragung über das Angebot entscheiden. Die Kommission, die sich aus Gewerkschaftsmitgliedern der Betriebe zusammensetzt, empfiehlt eine Annahme.
Der ZDS bietet laut Gewerkschaft einen Vertrag, der 14 Monate laufen soll. Dieser enthält eine Inflationsausgleichsprämie von 1.700 Euro.
Die Stundenlöhne sollen von Oktober an um 1,15 Euro steigen. Zudem soll es höhere Zuschläge für Schicht-, Sonn- und Feiertagsarbeit geben und mehr Urlaubsgeld.