Schwerpunkt Kühlzüge

Schwerpunkt Kühlzüge Neue Riesen-Arzneischränke Im letzten Jahr sorgte vor allem die Pharma-Novelle für neue Nachfrage bei den Kühlern. Der Schwerpunkt Kühlzüge und Kühlmaschinen macht aber noch weitere Trends aus. Die Pharma-Novelle hat bei den Herstellern von Kühlsatteln und Anhängern zu einer neuen Ausstattungsvariante geführt, die bei Schmitz-Cargobull „Nutzenpaket Pharma“ heißt. Damit möchte Schmitz die gestiegene Nachfrage nach derartigen Transporten abdecken. Krone meldet seit Einführung der Novelle rund einhundert verkaufte „Pharmafahrzeuge“ und auch Kögel und Lamberet bieten entsprechende Pakete an. 26.000 verkaufte Einheiten meldet Schmitz mittlerweile für die hauseigene Trailertelematic. Die Nachfrage nach Fullservice-Angeboten steige kontinuierlich. Das bestätigen auch Kögel und Krone, wobei die Emsländer feststellen, dass die Fullservice-Pakete vielfach von Transportunternehmen mit Fuhrparks ab 50 Einheiten abgefragt werden, die in der Regel keine eigene Werkstatt mehr haben. Große Unterschiede gibt es bei der Anschaffung: Krone verkauft rund 20 Prozent seiner Kühler bar, während 50 Prozent über die Hausbank des Kunden und 30 Prozent über Mietkauf respektive Leasing finanziert werden. Ähnlich die Zahlen bei Kögel, wo man 80 Prozent verkauft, 15 Prozent verleast und fünf Prozent vermietet. Schmitz-Cargobull finanziert mittlerweile über die Hälfte aller Fahrzeuge über die Cargobull-Finance. Einigkeit herrscht bezüglich der Verweildauer der Fahrzeuge im Fuhrpark, die alle Serienhersteller mit vier bis sieben Jahren angeben. ➞ Weiterhin Musik steckt im Thema Isolation und Vakuumpaneel: Schmitz hat mit der neuen, NX-17 genannten Schaumtechnologie eine Verbesserung der Isolation erzielt und erwartet weitere Optimierungen seitens der chemischen Industrie. Von denen dürften auch Ackermann, Kögel, Krone und Kiesling profitieren, die ihrerseits alle eigene Schäumereien unterhalten. Auch Kögel hat für den aktuellen Cool-Pur-Ferro-Quality-Kühler eine neue Schäumung entwickelt und arbeitet weiter daran, die Feinporigkeit zu erhöhen, das Gewicht zu reduzieren und die Isolation zu verbessern. Kritischer sieht man das bei Krone, wo man das Verbesserungspotenzial der Schäume als weitgehend ausgereizt bewertet. Vakuumpaneele im Praxiseinsatz Deshalb stecken die Emsländer auch viel Energie in die Entwicklung der Vakuumpaneele. Allerdings muss man die momentan noch im Handeinlegeverfahren fertigen. Die Automatisierung ist (noch) zu teuer, was in Summe auch die Gesamtkosten treibt. Die in der Praxis laufenden Prototypen liefen laut Krone bisher problemlos. Die einst strenge Abneigung von Schmitz-Cargobull zu diesem Thema ist mittlerweile etwas aufgeweicht: „Bei stationären Kühlanlagen gibt es einzelne Beispiele, bei denen sich Vakuumpaneele einsetzen lassen. Im Bereich des Fahrzeugbaus hat sich bisher noch keine akzeptable Lösung ergeben. Wir verfolgen das Thema aber weiterhin, um auch hier für die Zukunft noch effektivere isolierte Aufbauten bereitstellen zu können“, erklärt Cargobull-Mitarbeiterin Andrea Beckonert. Auch Kögel denkt über das Thema nach, beurteilt die Technik aber ebenfalls als noch nicht ausgereift. Ebenso kritisch betrachtet man das Thema bei Kiesling, ist aber nicht abgeneigt – zumal Peter Kiesling durchaus offen für gewagte Neuheiten ist. Dazu gehören zum Beispiel softe Trennwände, die die Dornstädter einst für den Dachser-Standard entwickelten. Aber auch bei den festen Trennwand-Systemen bietet Kiesling eine komplette Lösungs-Palette. Letztere entstand in Zusammen-arbeit mit Kunden und kann je nach Bedarf kombiniert werden. Bei den Längstrennwänden zählen vor allem Stabilität, gute Isolierfähigkeit und eine geringe Wandstärke. Das erreicht Kiesling durch eine hohe Schlagfestigkeit der Oberflächen und ein mit dem Boden verschweißtes, massives Abschlussprofil. Bei der Teilung der einzelnen Längskammern kommt es dagegen meist auf eine möglichst leichte Bedienbarkeit an. Dafür präferiert Kiesling das „weiche“ Cool- Slide-System, das weniger Kraftaufwand bei der Bedienung verlangt. Die Befestigung an der Decke erfolgt mittels Magneten. Alternativ kann Cool Slide auch im Einkammerbetrieb laufen und während der Tour als Kälterückhaltesystem fungieren. Es hilft dabei, die Temperatur während der Entladevorgänge zu sichern und Kraftstoff zu sparen. Zirkulationswand schneller reinigen Nachdem die Franzosen vor allem bei den Fleischhang-Kühlern schnell demontierbare Schutzgitter für die Kühlmaschine eingeführt haben, legte auch Schmitz mit einer neuen Zirkulationswand nach. Beim Transport von hängendem Fleisch lassen sich die Vorschriften oft nur durch direktes Reinigen nach der Entladung erfüllen – im Extremfall bedeutet das bei entsprechenden Ladezyklen eine mehr-fache Innenreinigung pro Tag. Die Demontage der Standard-Zirkulationswand benötigt rund 15 Minuten. Die neue schwenkbare Zirkulationswand soll sich durch einen Schnappverschluss binnen einer Minute leicht schließen und öffnen lassen. Ein Sicherungsseil eignet sich zur Arretierung bei geschwenkter Wand und dient zugleich als Sicherung bei Leerfahrten gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Zirkulationswand. Derzeit lässt sich die neue Wand-Variante in alle Fahrzeuge einbauen. ➞ Der Einbau der Zirkulationswand ist bei allen S.KO-Cool-Tiefkühlaufliegern möglich, die sich mit einer festen Wand ausstatten lassen. Dabei spielen die Fahrzeughöhe und das eingesetzte Kühlgerät keine Rolle. Der Markt hat sich zweigeteilt Nachdem Krone das dänische Werk in Hvam aufgab und jetzt ausschließlich Stahldeckschichtkühler fertigt, teilt sich der Markt mittlerweile in die deutsche Großserien-Stahldeckschichtfraktion und die Franzosen und Spanier sowie Tirsan, wo man Glasfaserdeckschichten bevorzugt. Zu den Reparaturzeiten äußert sich nur Pressesprecher Patrick Wanner von Kögel konkret, der etwa 30 Arbeitsstunden für einen Streifschaden ansetzt, sofern nur ein Paneel verletzt wurde. Für die komplette Seitenwand kalkuliert Wanner nach Rücksprache mit einem Servicepartner mit rund 120 Stunden. Weniger konkret äußern sich Krone und Schmitz, wo man aber darauf hinweist, das Beulen keinen mindernden Einfluss auf die Isolationsfähigkeit haben. Telematik und die eigene Kühlmaschine schnüren die Cargobullen zum S.KO Cool Executive, den die Kunden aktuell auch Probe fahren können. Nach ersten Umfragen aus dem Alltag erklären die ersten Executive-Kunden, dass sie mit dem Paket zufrieden seien, wenngleich die T.KM One nicht unbedingt neue Maßstäbe bei Preis, Geräusch und Verbrauch setzt. Der Hauptvorteil bestünde vielmehr darin, bei Problemen mit Temperatursensoren, die eigentlich zum Trailer gehören, aber mit der Steuerung der Kühlmaschine vernetzt sind, nur noch einen Ansprechpartner zu haben, kurz gesagt: „Schuld ist immer Schmitz Cargobull“. Wenngleich bislang allenfalls kleine Probleme auftauchten, die sich dank Telematik „online“ beheben ließen. Dieses One-Stopp-Shopping dürfte das Hauptargument für das Komplettpaket werden, während Nicht-Schmitz-Kunden im Ernstfall mit Trailer- und Kühlmaschinenhersteller verhandeln müssen. Hier könnten sich die Cargobullen wieder einen Vorsprung herausfahren, denn hardwaretechnisch gesehen haben Kögel und Krone mit ihren automatisierten Stahldeckschichtfertigungen und eigenen Schäumereien massiv nachgelegt. Auch Kiesling hat seine Fertigung mit eigener Schäumerei erst kürzlich erweitert und optimiert, zumal die Dornstädter mittlerweile auch eng mit den Motorwagenherstellern zusammenarbeiten. Chereau und Lamberet optimieren ihre Sattel dagegen für Sonderanwendungen weiter, wie diverse Untervarianten an Lamberets SR-2-Familie zeigen. Auch Lamberet hat die Türenfertigung mit eigener Schäumerei weiter automatisiert. Im Anhängerzugbereich bleiben vor allem Rohr und Schwarzmüller auf dem Gas, wo man ebenfalls in der Lage ist, in kurzen Zeiträumen zweistellige Stückzahlen an Großkunden zu liefern. Die Branche bleibt also in Bewegung und die verstärkte Nachfrage nach „fahrenden Arzneischränken“ gibt ihr momentan zusätzlichen eisigen Rückenwind. ❙❚■ Gregor Soller Tipps Das sollten Praktiker beachten Gerissene Deckschichten so schnell wie möglich reparieren. Das verhindert Folgeschäden, die sich sonst kaum vermeiden lassen Rückfahrkameras und starke Rückfahrscheinwerfer helfen für wenig Geld, Anfahrschäden zu vermeiden. Hier kann der teurere, erfahrene Fahrer der billigere sein Das leisere und sparsamere Kühlaggregat kann sich über Verbrauch und im Wiederverkauf rechnen. Den Verbrauch über die Jahre genau beobachten: Mit der Zeit lässt die Isolationswirkung nach und das Aggregat muss mehr leisten. So kann sich nach der ersten ATP-Phase ein Neufahrzeug rechnen Im Fernverkehr können sich aerodynamische Seitenverkleidungen rechnen, erfordern aber umsichtige Fahrer Achslastregulierung kann sich lohnen. Ansonsten sind Sperrbalken billiger, mit denen man die Teilbeladung sichern kann: Nach dem Entladen die letzten zwei Paletten nach hinten ziehen, sichern und die Achslast stimmt wieder Bei den Sonderausstattungen können Pakete zusätzliche Rabatte ergeben Achten Sie bei der Software der Kühlmaschine auf einfache Bedienbarkeit und die Übertragungstarife Achtung bei dunklen Farben: Vor allem bei rot und schwarz kann die Temperatur an der Außenwand ansteigen gs Kurztest: Chereau-Kühler Brit-Pop am Chassis In der Normandie sind die britischen Inseln plötzlich ganz nah: Britische Züge liefern Teile für Chereau und britische Spediteure holen ihre Autos ab – im Fall von Joyce European in Malpas, südlich von Chester, gern auch mit metallicblauem Chassis. Dazu gönnten sich die Briten die gut bedienbaren Chereau-eigenen Staukästen und Aluräder, die von den optional verfügbaren Edelstahlkotflügeln eingehaust werden. Bei den Lichtern kommt das runde Standard-Rückleuchtenmodul zum Einsatz. Die Rundlinge sind an jeder Ecke zu bekommen. „Die Beleuchtung war übrigens meist der erste Defekt an einem Kühler“, erklärt ein Chereau-Mitarbeiter. Das führte zur Entwicklung der Chereau-eigenen Polycarbonatlichter, die aus dem gleichen Material bestehen wie die Polizei-Schutzschilde. Die Heckleuchten schützt unten ein Bumper, der wie die heck-seitigen Fährlaschen ebenfalls in metallicblau lackiert ist. Am Heck beschränkten sich die Briten auf eine „bessere Standardlösung“ mit den gummigepufferten Stahlrollen und einem Satz Anfahrgummis. Über die üppig dimensionierte mittige Treppe kann der Fahrer den Sattel entern, wenngleich das aufgrund der fehlenden Haltemöglichkeit und der hoch liegenden ersten Stufe ein kleiner Balanceakt ist. Innen sorgen die zwei seit 2010 in dieser Form verbauten Luftkanäle samt der aerodynamisch optimierten Düse dafür, dass genug Luft nach hinten strömt – kleine Warnlappen sollen die Ladenden davon abhalten, zu hoch gestapelt nach vorn durchzufahren und so Luftleitschläuche abzureißen. Dazwischen liegen die runden Innenleuchten, die leider etwas auftragen – voll versenkt wäre besser. Das gilt auch für den Lichtkontaktschalter an der Wand. Innen genügen den Briten Sperrbalken und eine Zurrleiste, deren Montage mittlerweile auch lasergestützt und teilautomatisiert wurde: Früher brauchten vier Mann zwei Stunden, heute schaffen das zwei Mann in 40 Minuten. Auch die übrige Produktion wurde optimiert: Roboter schweißen den massiven Hals und das schwere Chassis mit sauberen Nähten, was beim metallicfarbenen Brit-Rahmen besonders auffällt. Die Achsaggregate setzt man immer noch per Hand auf und justiert per Laser. Große Vorsicht lässt man bei den Bratzen walten, mit denen der Koffer aufgesetzt wird: Jede Schraube markiert Chereau mit gelber Farbe, damit eventuelle Lockerungen sofort sichtbar werden. Den Seitenbeleuchtungen spendiert Chereau genug Extrakabel und zieht sie durch einen Kanal am Rand des Koffers, um dort leicht heranzukommen. Eine weitere Chereau-Spezialität ist der gerändelte Türfeststeller, der direkt ins Scharnier eingreift. Der ist etwas fummelig, hält die Tür aber sicher. Details wie diese machen das Gesamtkunstwerk in metallicblau aus. gs Anbieter (Auswahl) Ackermann Tel.: 0 56 92/60 90 www.ackermann-net.com Beilharz Tel.: 0 201/36 49 70 www.beilharz.de Brandt Tel.: 0 52 62/9 49 00 www.brandt-polarus.de Burg Silvergreen Tel.: 0 82 21/3 69 20 www.cimc-silvergreen.de Chéreau Tel.: 01 73/3 49 44 98 www.chereau.com Hahlbrock Tel.: 0 50 33/12 22 www.hahlbrock.de Hempelt Tel.: 0 35 21/7 59 00 www.hempelt.de Jännert Tel.: 089/9 09 96 50 www.jaennert-gmbh.de Junge Tel.: 0 40/67 07 10 www.jf.eu Kerstner Tel.: 0 62 45/90 77 00 www.kerstner.de Kiesling Tel.: 0 73 48/2 00 20 www.kiesling.de Kögel Tel.: 0 82 85/8 80 www.koegel.com Kress Tel.: 0 62 26/9 26 30 www.kress-web.de Krone Tel.: 0 59 51/20 90 www.krone-trailer.com Lamberet Tel.: 07 31/94 61 70 www.lamberet.com Meyer Tel.: 05 51/5 03 30 www.karosseriewerk-meyer.de Polarus-Küfa Tel.: 0 52 62/9 49 00 www.polarus-kuefa.net Rohr Tel.: 0 94 21/7 30 50 www.rohr-nfz.com Schwarzmüller Tel.: 08 51/9 59 43 00 www.schwarzmueller.com Schmitz Cargobull Tel.: 0 25 58/8 10 www.cargobull.com Spier Tel.: 0 52 33/94 50 www.spier.de STS Tel.: 0 72 36/1 30 10 www.thecoolway.de Tang Tel.: 0 21 03/9 59 70 www.tang-gmbh.de TBV Tel.: 0 78 52/9 17 90 www.tbv-kuehlfahrzeuge.de Vantec Tel.: 0 65 02/9 23 30 www.vantec.de Wiedler Tel.: 0 74 31/9 39 40 www.wiedler.de Wilke Tel.: 0 41 54/8 07 70 www.wilke-fahrzeugbau.de Interview „Segmente Home Delivery und Pharma auf dem Vormarsch“ Kerstner-Geschäftsführer Philipp Klause erklärt im Interview, welche Themen sich für Kerstner und Lamberet stark entwickeln und auf was die Kunden besonders achten. Inwiefern hat sich die Pharma-Novelle 2013 auf Ihr Geschäft ausgewirkt? Philipp Klause: Seit Inkrafttreten der EU-GDP-Novelle haben wir einige Anfragen nach qualifizierten Pharmafahrzeugen erhalten. Für mehrere Kunden haben wir bisher GDP-konforme Fahrzeuge ausgeliefert, die Zahl der Einheiten liegt im mittleren dreistelligen Bereich. Zudem entwickeln wir für unsere Kunden und Interessenten diverse Prototypen sowie Muster- und angepasste Fahrzeugvarianten in diesem Bereich. Steigt die Nachfrage nach Fullservice- und Telematikangeboten? Das Thema Fullservice, also die Wartung und Reparatur von Kühlfahrzeugen im One-Stop-Shop, wird immer wichtiger. Seitens Kerstner bieten wir hier bereits ein umfassendes Angebot für unsere Kühlfahrzeuge im Transporter-Segment in Verbindung mit den Kerstner-Aggregaten der Cooljet-Serie. Seit Ende 2013 gibt es für Kerstner-Kunden zudem eine Flatrate: Für alle Kühlmaschinen aus unserem Hause verlängern wir mit einer Anschlussgarantie die Absicherung relevanter Bauteile ab dem dritten bis zum fünften Betriebsjahr nach Erstzulassung. Für Kerstner-Kunden bedeutet dies eine Reduzierung der Fuhrparkkosten, die zudem fest kalkulierbar werden. Parallel zum Angebot durch Kerstner bieten wir über Servicepartnerschaften ebenfalls Fullservice-Dienste an. Für Kühlfahrzeuge mit Thermo- King-Kühlmaschinen im Lkw-Segment können unsere Kunden auf den One-Stop-Shop der TKV-Transport-Kälte-Vertrieb GmbH zurückgreifen. Zudem arbeiten Kerstner und Lamberet seit Jahren mit Truck-Works zusammen. Die Nachfrage nach Telematik-Lösungen nimmt ebenfalls kontinuierlich zu, gerade für den Bereich Pharmatransport. Kunden unserer Kühlfahrzeugvermietung Frigo-Rent können seit Kurzem die Telematik von Lost-n-Found nutzen: Wir haben vor wenigen Monaten die komplette Flotte – in Summe mehr als 200 Kühlfahrzeuge – damit ausgestattet. Die Lösung eignet sich für eine umfassende Analyse des Fuhrparks inklusive Funktionen wie Motordaten-Management. Wie hoch sind die Anteile Miete/Leasing/Verkauf? Mit den drei Unternehmen der Gruppe – Lamberet, Kerstner und Frigo-Rent – decken wir mit einer großen Palette an Kühlfahrzeugen mit Ladevolumina von einem bis 100 Kubikmetern sämtliche Kühlfahrzeug-Segmente ab. Während wir uns mit Frigo-Rent zu 100 Prozent im Kurzzeitvermietgeschäft bewegen, gilt für Lamberet und Kerstner jeweils eine Aufteilung von ungefähr 60 Leasing respektive Finanzierung sowie 40 Prozent Verkauf. Welches sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Haupt-Trends der Zukunft? Als wichtigsten Trend sehen wir momentan das Thema „Home Delivery und Pharma“. Diese Segmente sind klar auf dem Vormarsch. Davon wird die Kühlfahrzeug- und Kühllogistik-Branche mittelfristig stark profitieren. Wie lange verbleiben die Kühler bei Ihren Kunden im Schnitt im Fuhrpark? Bei unseren Kunden sind die Kühlfahrzeuge, je nach Verwendungszweck und Kilometerleistung, zwischen drei und zehn Jahre im Einsatz. Hat die Einführung einer neuen Sattel-kühlmaschine eines deutschen Wettbewerbers Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit den anderen Kühlmaschinen- herstellern? Dies können wir mit Ja beantworten. Die zwei traditionellen Anbieter sind durch diesen Umstand reaktiver geworden und sind offener für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Wie verteilen sich bei Ihnen die Anteile Sattel-Hängerzug? Welche Tendenzen gibt es? Die Verteilung liegt in etwa bei 65 Prozent Sattelauflieger und 35 Prozent für Hängerzüge. Von unseren Kunden auf dem deutschen Markt werden auch unsere speziellen Trailer-Lösungen nachgefragt, wie zum Beispiel der Green Liner, Heavy Duty, Super-Beef oder der wendige Super City für den Verteilerverkehr. Wie ist Ihre Meinung zu Vakuumpaneelen? Wann werden sie serienreif sein? Es wird versucht, diese Technologie schon seit über 20 Jahren am Markt zu etablieren. Bis zum heutigen Tag mit wenig Erfolg. Gibt es bei den Schäumen selbst noch Fortschritte bezüglich des Isolationswertes? Die technische Optimierung der Iso-Werte ist weitgehend ausgereizt. Hier liegen wir mit unseren Produkten deutlich über dem Schnitt. Wie lange dauert im Mittel eine Reparatur eines seitlichen Streifschadens, bei dem das Dach unbeschädigt blieb? Je nach Beschädigungsgrad zwischen einer und vier Wochen. Wie beurteilen Sie die Zukunft aerodynamischer Hilfsmittel (Seitenskirts) im Kühlersegment? Steigt hier die Nachfrage? Hier sehen wir eine zunehmende Nachfrage und bieten auch entsprechende Komponenten an, beispielsweise das CX-System für unsere Sattelauflieger vom Lamberet – erstmals vorgestellt auf der Solutrans Lyon Ende 2013. gs Die Kunden werden noch weniger Lust auf Diskussionen mit mehreren Partnern haben

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