Schlangenbad. CDU und Grüne in Hessen haben sich bei ihren Koalitionsverhandlungen auf einen Kompromiss beim schwierigen Thema Fluglärm festgelegt. Das teilten der Grünen-Politiker Kai Klose und Hessens CDU-Generalsekretär Peter Beuth am Freitag mit. Demnach soll der Bau des geplanten dritten Terminals am Frankfurter Flughafen auf den Prüfstand gestellt werden.
Am späten Abend und am frühen Morgen sollen zudem einzelne Start- und Landebahnen abwechselnd benutzt werden, um die Anwohner zu entlasten. Auch niedrigere Lärmobergrenzen sollen für den größten deutschen Flughafen gefunden werden.
IHK übt Kritik
Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt hat sich unterdessen gegen jede Ausweitung des Nachtflugverbots am Flughafen ausgesprochen. „Jede Diskussion über eine eventuell erschwerte Erreichbarkeit von Frankfurt wäre Gift für die tragende Rolle unserer Region im internationalen Wirtschaftskreislauf“, erklärte IHK-Präsident Mathias Müller am Freitag. Gleichwohl dürfe man sich gemeinsam mit der Flugsicherung Gedanken machen, welche Bahn zu welcher Zeit genutzt werden könne. (dpa/sno)