Bayern will bis Ende der 2020er Jahre grünen Wasserstoff aus Schottland importieren. Das kündigte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Dienstag bei einem Besuch im schottischen Wasserstoff-Standort Aberdeen an. Schottland berge das Potenzial, 25 Prozent der europäischen Windenergie zu erzeugen und wolle daher massiv in die Wasserstoffproduktion einsteigen, sagte Aiwanger. Die Hafenstadt Aberdeen war bisher vor allem als Metropole der britischen Ölindustrie bekannt.
Zukünftige Partner
„Ich bin überzeugt, dass dies ein erfolgversprechender Weg ist und wir ein gutes Energie-Partnerland für Bayern gefunden haben”, sagte der bayerische Politiker, der die Bereitstellung von Technologie aus Bayern im Gegenzug für den Wasserstoff aus Schottland erwägt. Am Montag hatte er mit der Regierung in Glasgow eine Absichtserklärung für eine bayerisch-schottische Wasserstoff-Partnerschaft unterzeichnet, die auch die Frage von Wasserstoff-Transport via Pipeline behandelt.
An der Spitze einer Delegation mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik reiste Aiwanger im Anschluss an den Besuch nach Norwegen weiter. (dpa/jl/ste)