Berlin. Schleswig-Holsteins Häfen haben 2021 deutlich mehr Ladung umgeschlagen. Der Umschlag von Waren und Gütern stieg im Vergleich zu 2020 um 4,9 Prozent auf 52,6 Millionen Tonnen, wie der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH berichtete. Damit lägen die Häfen an Nord- und Ostsee wieder auf nahezu gleichem Niveau wie vor der Corona-Pandemie. Schleswig-Holstein sei nach Hamburg und Bremen weiter größter Seehafenstandort unter den Flächenländern.
Wesentliches Thema der Hafenbetreiber bleibt der Umweltschutz. „Die Schleswig-Holsteinischen Häfen sind sich ihrer Verantwortung bewusst, ihren Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele zu leisten“, sagte der GvSH-Vorstandsvorsitzende Frank Schnabel. Dafür seien hohe Investitionen geplant. Die Häfen würden bei der Energiewende eine wichtige Rolle spielen. „Der notwendige Import von grünen Energieträgern wird über die Häfen erfolgen müssen. Darauf stellen wir uns ein.“
Notwendig sind beispielsweise zusätzliche Landstrom- und auch Flüssiggas-Anlagen. Dafür seien zusätzliche Bundesmittel nötig, sagte Buchholz. „Denn das können wir neben den normalen Infrastruktur-Ausgaben für die Häfen nicht stemmen.“
Die langfristigen Folgen des Krieges in der Ukraine für die Häfen im Norden sind nach Angaben des Verbands noch nicht zu beurteilen. (ste/dpa)