Berlin. Die Initiative Shift2030 hat gemeinsam mit dem IT-Startup digi-trust.EU die IT-Plattform Match2Rail ins Leben gerufen. Sie soll den Verladern den Zugang zur Schiene und dem kombinierten Verkehr (KV) erleichtern, wie die Initiatoren am Mittwoch mitteilten.
Dabei können Verlader laut Anbieter ihre aktuellen und geplanten Transportströme (Tür-zu-Tür) in eine Datenbank laden und erhalten einen Abgleich mit bereits existierenden Verbindungen im KV. Für Spediteure ist die Registrierung kostenlos, für Verlader gibt es verschiedene Pakete, die von 49 Euro (S) bis 129 Euro (L) reichen.
„Mit Match2Rail zeigen wir der verladenden Wirtschaft übersichtlich und verständlich, auf welchen Relationen sie bereits heute die Schiene vorteilhaft nutzen und damit aktiv zum Klimaschutz beitragen können. Gleichzeitig bündeln wir Sendungsmengen für die es heute noch kein attraktives Angebot auf der Schiene gibt und bilden daraus so genannte 'Virtual Trains', um neue Verbindungen aufzubauen“, sagte Sebastian Ruckes, Vorstand der Initiative Shift2030.
Dabei solle keine Konkurrenz zu den etablierten Operateuren und Intermodal-Spediteuren im KV entstehen, die diese Funktion teilweise heute schon übernehmen. Vielmehr sei dies als Ergänzung zu verstehen. „Match2Rail richtet sich insbesondere an Verlader, die heute noch nicht auf der Schiene sind. Somit können wir zusätzliche Transporte von der Straße auf die Schiene holen. Dabei sind wir auf Operateure und Intermodal-Spediteure im Markt angewiesen, die auf Grundlage dieser neuen Transportmengen existierende Linien auf der Schiene erweitern oder neue aufbauen“, ergänzte Ruckes.
Interessierte können sich Match2Rail hier anschauen.
(sn)