Rostock. Auch auf den Linien nach Dänemark sei das Frachtaufkommen gewachsen, teilte Scandlines gestern in Rostock mit. Einbußen im Güterverkehr habe das Unternehmen auf den Linien vom Baltikum nach Deutschland hinnehmen müssen. Diese Entwicklung gehe auf den billigen Dieselkraftstoff in den neuen EU-Staaten zurück, der den Transport per Lastwagen auf dem Landweg via Polen begünstige. Um dem entgegenzuwirken, plane Scandlines die Einrichtung eines Büros in Ventspils (Lettland). Positiv hätten sich die Verkehre zwischen Schweden und dem Baltikum entwickelt. Dort seien in den ersten sechs Monaten 11,3 Prozent mehr Lastwagen und Trailer transportiert worden. Die Scandlines-Gruppe, deren Eigentümer zu jeweils 50 Prozent die Deutsche Bahn AG und das Dänische Transport- und Energieministerium sind, profitiere von der guten Anbindung Mecklenburg-Vorpommerns an das europäische Straßennetz und von dem wachsenden Transportaufkommen zwischen Nord- und Zentraleuropa im Rahmen der Ost-Erweiterung, hieß es.
Scandlines: Zuwächse im Frachtverkehr
Die deutsch-dänische Reederei Scandlines hat im ersten Halbjahr 2005 zweistellige Zuwachsraten im Frachtverkehr zwischen Deutschland und Schweden verzeichnet.