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Scandlines erwägt Hilfe von Bundesregierung

01.04.2009 17:17 Uhr

Die Fährreederei Scandlines erwägt, mit staatlicher Hilfe die gegenwärtige Krise des Unternehmens zu überwinden

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Rostock. Die Fährreederei Scandlines erwägt, mit staatlicher Hilfe die gegenwärtige Krise des Unternehmens zu überwinden. Der schleswig-holsteinische SPD-Politiker Gerhard Poppendiecker sagte am Mittwoch, dass Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) grundsätzlich ein KfW-Sonderkredit im Rahmen des Konjunkturprogramms II für möglich halte. Dies gehe aus einem ihm vorliegenden Briefwechsel zwischen Tiefensee und dem Wirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns, Jürgen Seidel (CDU), hervor. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte den Briefwechsel. Danach bestehe auch die Möglichkeit einer Bund-Länder-Bürgschaft. Die Mittel müssten laut Bundesministerium über eine Bank, die ein Eigenrisiko zu tragen hätte, bei der KfW-Bankengruppe beantragt werden. Nach Angaben Tiefensees ist dies eine denkbare Alternative zu dem vom Scandlines-Management erstellten und mit Arbeitsplatzverlust verbundenen Restrukturierungsprogramm. Nach Worten einer Ministeriumssprecherin gibt es keine Entscheidungen in Berlin, die Koordination des Vorgehens liege in den Händen der Industrie- und Handelskammer Rostock. Rahe wollte ebenso wie das Schweriner Wirtschaftsministerium keine Stellung nehmen. Scandlines war im Juni 2007 für 1,56 Milliarden Euro von den früheren Eigentümern Dänemark und Deutsche Bahn an die Finanzinvestoren Allianz Capital Partners und 3i aus Großbritannien (je 40 Prozent) sowie die DSR in Rostock verkauft worden. Wegen der Wirtschaftskrise sind in den vergangenen Monaten die Frachtraten um rund 20 Prozent gesunken. John Steen-Mikkelsen, Geschäftsführer der Scandlines GmbH, hatte eingeräumt, dass die Übernahme die aktuelle Situation weiter erschwere. Seither drückten 1,1 Milliarden Euro Schulden auf die Bilanz, hohe Zinsen müssten gezahlt werden. Scandlines hatte angekündigt, bis Ende 2010 rund 400 der 2400 Stellen zu streichen, Steen-Mikkelsen wollte bis Ende April Entscheidungen bekanntgeben. Zur Debatte steht auch eine Verlagerung von Teilen des Firmensitzes von Rostock nach Puttgarden (Schleswig- Holstein). Laut früheren Scandlines-Angaben gibt es eine Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter bis Ende 2010. (dpa/sv)

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