London. Bei der britischen Post haben am Samstag 12.000 Mitarbeiter einen dreitägigen Streik begonnen. Sie protestieren gegen Stellen- und Gehaltskürzungen. Die Gewerkschaft CWU warf der staatlichen Royal Mail vor, sie setze den Rotstift entgegen nationaler Abkommen an, um das Unternehmen für die Privatwirtschaft fit zu machen. Royal Mail kritisierte die CWU wiederum dafür, bei der Modernisierung des Unternehmens im Weg zu stehen. Vor zwei Wochen streikten die Post-Mitarbeiter schon einmal. Gespräche hat es seitdem nicht gegeben. Die Regierung wollte die Post dieses Jahr eigentlich privatisieren. Wegen der schlechten Wirtschaftslage hatte sie aber Anfang des Monats den Verkauf verschoben, weil Käufer derzeit weniger Geld als einkalkuliert anbieten. Als mögliche Bieter für den 30-prozentigen Royal-Mail-Anteil wird neben der niederländischen TNT auch die Deutsche Post genannt. (dpa)
Royal Mail-Mitarbeiter im dreitägigen Streik
Belegschaft der britischen Post demonstriert gegen Stellen- und Gehaltskürzungen