Rostock. Der Rostocker Überseehafen hat im ersten Halbjahr 2015 seinen Bruttoumschlag um rund zehn Prozent erhöht. Insgesamt 13,1 Millionen Tonnen Güter wurden umgeschlagen und damit 1,2 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahreszeitraum, wie Jens Scharner, einer der beiden Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft, sagte. „Rostocks Hafen brummt, und das ist gut für Stadt und Land“, fasste Scharner die Bilanz zusammen. chon in der Bilanz des Jahres 2014 konnte der Seehafen ein deutliches Umschlagplus von 13 Prozent im Vergleich zu 2013 verzeichnen.
Auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs entfielen 7,4 Millionen Tonnen. In diesem Segment habe es einen Zuwachs von 857 000 Tonnen gegeben - ein Plus von 13 Prozent. 5,7 Millionen Tonnen seien mit dem Umschlag von Schütt-, Flüssig- und Stückgütern erzielt worden
- eine Zunahme von rund fünf Prozent. „Damit ist Rostock einer der wachstumsstärksten deutschen Häfen“, sagte Co-Geschäftsführer Gernot Tesch. Innerhalb von zwei Jahren habe sich der Güterumschlag um 25 Prozent erhöht. Es sei wieder ein Niveau wie vor der Wirtschaftskrise
2009 erreicht.
Hafen investiert in Ausbau
Daher plant die Hafen-Entwicklungsgesellschaft auch kräftig zu investieren. Rund 15 Millionen Euro sollen2015 in verschiedene Projekte fließen. Beispielsweise soll das östliche Teilstück der Ost-West-Straße erneuert werden. Um die gewachsenen Verkehre und Umschlagsaktivitäten im RoRo-Bereich zu unterstützen, hat der Hafen bereits in der ersten Jahreshälfte eine zusätzliche Ponton-
Anlegestelle geschaffen. Eine zusätzliche Straßenanbindung an der südlichen Hafengrenze soll bis Ende August 2015 gebaut werden. (dpa/ks)