Bis 2032 sollen von der Bahn, dem Land, der Stadt Rostock und dem Hafen mehr als 300 Millionen Euro in den Standort investiert werden, wie die Bahn am Donnerstag, 27. April, mitteilte. Erneuert werden etwa Signale, Weichen, Gleise, Oberleitungen und Rangiertechnik. Im Rostocker Seehafen werden Güterzüge von und nach Skandinavien sowie Süd- und Osteuropa zusammengestellt.
Die Investition sei auch notwendig, da sich die Güterverkehrsmengen auf der Schiene positiv entwickelten. So sei die Zahl der Güterwagen von DB Cargo zu den Seehäfen Rostock und Wismar allein 2022 um mehr als 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
„Der Überseehafen Rostock ist seit seiner Inbetriebnahme vor mehr als 60 Jahren ein Eisenbahnhafen. Die leistungsfähige Anbindung des Hafens an den Schienengüterverkehr war und ist der wesentliche Erfolgsfaktor für den reibungslosen und ökologisch nachhaltigen Zu- und Ablauf großer Gütermengen aller Art“, sagte Jens A. Scharner, Geschäftsführer von Rostock Port.
Die Erneuerung der Zugbildungsanlage durch die DB Netz vervollständige die „bereits ertüchtigte – und über Kapazitätsreserven verfügende – Bahnhinterlandstruktur und erhöhe damit die „hervorragenden Zukunfts- und Wachstumsperspektiven des größten deutschen Ostseehafens“, sagte Scharner.