ECG, der Verband der Europäischen Fahrzeuglogistik, VDA - der Verband der deutschen Automobilhersteller und andere europäische Automobilhersteller wollen einen einheitlichen Standard für die Emissionsbilanzierung entwickeln, der die gesamte Lieferkette in der Automobil-Industrie, also von den Werken über Häfen und Terminals bis zum Endverbraucher, abdeckt. Sie arbeiten seit Anfang 2023 daran.
Im Rahmen diese Projekts hat der Verband ECG gemeinsam mit dem Smart Freight Center einen Standard für Frachtführer entwickelt, mit sich die Emissionen einheitlich bilanzieren lassen, die im Rahmen der Ro-Ro-Schifffahrt entstehen. Dabei wird Ladung transportiert, die auf das Schiff gefahren wird und dieses auf gleiche Art wieder verlässt.
Das Projekt startete im Februar unter Mithilfe von Mitgliedsunternehmen der ECG. Dazu zählten unter anderem DFDS, Euro Marine Logistics, Höegh Autoliners, Neptune lines und UECC - United European Car Carriers.
Dabei entstand ein Referenzleitfaden zur Kalkulation und Berichterstattung von Emissionen. Die Methodik orientiert sich an bestehenden internationalen Standards zur CO2-Bilanzierung für die Logistikbranche, wie der Verband ECG weiter mitteilt. Insbesondere habe man das Global Logistics Emissions Council (GLEC) System und die ISO 14083 berücksichtigt.
„Bisher gab es keine Standardmethode für die Ro-Ro-Operator und jeder hatte bisher sein eigenes System“, so Mike Sturgeon, ECG Executive Director.
„Eine einheitliche und transparente GHG Berechnung zur Bilanzierung und Berichterstattung von Treibhausgasen innerhalb des Ro-Ro-Sektors wird zu einem Anstieg der Reporte führen“, ergänzt Christoph Wolff, CEO vom Smart Freight Centre.