Braunschweig. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt nach einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ wegen des Verdachts der Beihilfe zum Betrug gegen zwei Mitarbeiter der Prüfgesellschaft Dekra. Sie sollen der inzwischen insolventen Speditionsfirma Ricö aus Osterode geholfen haben, Banken und Leasing-Gesellschaften mit Luftgeschäften um Millionensummen zu prellen. Aufgeflogen sei der vermeintliche Schwindel, als die Firma im März dieses Jahres Insolvenz anmelden musste. Die Ermittler prüften derzeit, ob und wie weit die beiden Dekra-Ingenieure daran beteiligt waren, der Speditionsfirma für nicht vorhandene LKW-Anhänger einen zweiten KFZ-Brief beschafft zu haben. Damit habe Ricö in Wahrheit nicht vorhandene Anhänger an Leasing-Gesellschaften verkaufen und dafür Millionen kassieren können. Die Braunschweiger Ermittler verfolgten in diesem Zusammenhang auch drei Mitarbeiter der Speditionsfirma wegen des Verdachts des Betrugs. (dpa)
Ricö-Pleite: Ermittlungen gegen Dekra-Mitarbeiter
Mithilfe bei Millionenbetrug: Zwei Prüfer sollen der insolventen Speditionsfirma gefälschte KFZ-Briefe besorgt haben