München. Auf Deutschland rollt die erste große Reisewelle dieses Sommers zu – es drohen zahlreiche Staus. Zum Ferienbeginn in sechs Bundesländern sei ab Freitagmittag sowie am Wochenende besonders viel Verkehr zu erwarten, sagte ein Sprecher des ADAC am Donnerstag, 27. Juni, in München. „Es geht ja jetzt im Norden und im Südwesten los mit den Ferien, und aus diesen Regionen heraus fließt dann viel Verkehr in Richtung Süden.“
Besonders die klassischen Urlauberrouten A3, A7, A8 und A9 dürften stauanfällig sein. In Richtung Norden seien die A1 und die A7 anfällig für Verzögerungen. „Und dann staut es sich in den jeweiligen Regionen, in denen viele Autobahnen zusammenlaufen“, erläuterte der Sprecher. Hamburg sei so ein Nadelöhr, aber auch Frankfurt, Köln oder München.
Die Ferien starten diese Woche in Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein. In Berlin und Brandenburg haben sie bereits begonnen – ebenso in Skandinavien. Neben dem hohen Verkehrsaufkommen verlangsamen auch zahlreiche Baustellen das Tempo. Um die Staugefahr während der Sommerferien zu reduzieren, hat das Bundesverkehrsministerium ein Fahrverbot für Lkw für die Samstage im Juli und August erlassen.
Auch auf den Hauptverbindungen im Ausland wie im Großraum Wien und den Küstenstraßen in Kroatien und Slowenien erwartet der ADAC dichten Verkehr. Noch voller werde es auf den Straßen erwartungsgemäß nur im Juli und August. Dann sind in allen Bundesländern Sommerferien und noch mehr Urlauber auf den Straßen unterwegs. (dpa)