Ready, steady, go?
Offene Geschäfte, laufende Bänder in der Automobilproduktion, Lockerungen an den Grenzen: Der Neustart ist in vollem Gange. Wie die Akteure entlang der Logistikketten durch den Lockdown gekommen sind, ob sie bereit für einen Hochlauf sind und welche Erwartungen Experten an die Zeit nach Corona haben.
Die Automobillogistik ist eine der Branchen, die die Corona-Pandemie mit voller Wucht erwischt hatte. Die globalen Lieferketten konnten durch die Shutdowns nicht aufrechterhalten werden, die Bänder der Autoproduzenten standen still - und mit ihnen auch viele Lkw-Flotten ihrer Transportdienstleister.
Doch jetzt bewegt sich was. "Wir wollen noch vor Beginn der Sommerferien zurück in den normalen Drei-Schicht-Betrieb, sagte Christian Wolff ambitioniert Mitte Mai auf der Online-Konferenz "Restart Logistics" der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Der Geschäftsführer Mercedes-Benz Manufacturing in Ungarn leitet das Werk in Kecskemét. Dort laufen eigentlich der CLA Coupé und die A-Klasse vom Band.
Doch auch hier ging wochenlang nichts. Weil die Versorgung mit Bauteilen nicht mehr funktioniert hat, kam es Ende März zum Shutdown. "Von Lieferanten aus Italien oder Frankreich kam teilweise nichts…