Traunstein/Stuttgart. Ein Nachholprogramm für die Verkehrsinfrastruktur in den alten Bundesländern soll von der neuen Bundesregierung für die kommenden vier Jahre aufgelegt werden. Dies sei einer seiner Arbeitsschwerpunkte, sagte der neue Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) dem „Traunsteiner Tagblatt“. In den vergangenen 19 Jahren habe der Ausbau der maroden Strukturen in den neuen Bundesländern Priorität gehabt. Deswegen seien in weiteren Bereichen zwangsläufig die Belange des Westens der Republik vernachlässigt worden. Für ein „Straßenbauprogramm West“ mit massiven Investitionen des Bundes plädierte der designierte baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). „Wir haben 15 Jahre lang den Fokus auf den Straßenbau in den neuen Ländern gelegt. Jetzt müssen die Mittel umgeschichtet werden. Wir brauchen ein Straßenbauprogramm West“, sagte Mappus den „Stuttgarter Nachrichten“. Zugleich sprach sich Mappus für die Einführung einer PKW-Maut in Deutschland aus: „Wir brauchen sie, und wir werden sie auch bekommen.“ Sonst seien überfällige Investitionen im Straßenbau kaum zu finanzieren. (dpa)
Ramsauer: Nachholprogramm für Straßenbau West
Der neue Bundesverkehrsminister setzt auf Investitionen in Westdeutschland / Unterstützung aus Baden-Württemberg