Berlin. Der neue Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) räumt in seinem Haus auf. Nach elf Jahren sozialdemokratischer Ressortherrschaft müssen wohl einige Abteilungsleiter gehen. „Ramsauer hat den Ton getroffen“, lobten jedoch selbst gestandene Sozialdemokraten den ersten Auftritt des neuen Ressortchefs vor der Belegschaft des Ministeriums. Im Gegensatz zu Amtsvorgänger Wolfgang Tiefensee (SPD), „der alles Private ausgeklammert hat, gab es von Ramsauer eine launige, privat gefärbte Rede“, hieß es. Dessen Vorstellung vor den Mitarbeitern sowie die Übergabe des Ministeriums durch Tiefensee waren nicht öffentlich. Offiziell war zu Wochenbeginn noch nicht bekannt, wann Ramsauer den beamteten Staatssekretär und Leipziger Tiefensee-Spezi Engelbert Lütke Daldrup in den einstweiligen Ruhestand versetzen und welche Abteilungsleiter das gleiche Schicksal ereilen wird. Es hieß, „in ihren Leitungsfunktionen gesichert“ seien nur Josef Kunz (Straßenbau und Straßenverkehr) und Robert Scholl (Zentralabteilung), der 2010 die Pensionsgrenze erreiche. Der etwa gleichaltrige Rainer Lingenthal, Tiefensees Pressesprecher und Abteilungsleiter für den Aufbau Ost“, wird dagegen in Kürze den Dienst quittieren müssen. Nachfolger wird der Fernsehredakteur Sebastian Rudolph vom Bayerischen Rundfunk. (jök)
Ramsauer baut Ministerium um
Nach elf Jahren sozialdemokratischer Ressortherrschaft werden einige Abteilungsleiter ausgetauscht