Im Oktober sollen die konkreten Vorarbeiten für den Neubau der Rahmede-Talbrücke an der wichtigen Autobahn 45 bei Lüdenscheid anlaufen. Bis dahin werde das Baufeld geräumt, die Reste der gesprengten Brücke und des Fallbetts abtransportiert, schilderte die Westfalen-Niederlassung der Autobahn GmbH des Bundes. Am 7. Mai war das 17.000 Tonnen schwere und bis zu 70 Meter hohe Bauwerk aus den 1960er Jahren gesprengt worden und auf ein gewaltiges Fallbett aus gut 100.000 Kubikmetern Erde herabgestürzt.
Ab Oktober sollen im Baufeld Rodungen stattfinden und Baustraßen angelegt werden. Gleichzeitig wird das Bauwerk der Autobahn Westfalen zufolge im Detail geplant. Mit dem Neubau war Anfang Juli eine Arbeitsgemeinschaft (Arge) aus den Unternehmen Habau, MCE und Bickhardt Bau beauftragt worden. Ziel ist es, ab Mitte 2026 den Verkehr zunächst über ein Teilbauwerk wieder eingeschränkt auf je zwei Streifen in beiden Richtungen rollen zu lassen. Bei einer Präsentation kürzlich in Lüdenscheid gab die Arge zudem als Zeitziel vor, das Projekt im dritten Quartal 2027 komplett abzuschließen, mit dann acht Fahrspuren.