London. Trunkenheit auf hoher See soll für Kapitäne und Matrosen bald der Vergangenheit angehören: Künftig soll in der internationalen Schifffahrt für Besatzungsmitglieder eine Grenze von 0,5 Promille – wie bereits in Deutschland – gelten. Damit bestätigte die International Maritime Organisation (IMO) am Donnerstag in London einen Bericht des „Hamburger Abendblatts“. Derzeit gilt ein Richtwert von 0,8 Promille. Der strengere Wert geht auf eine Initiative aus Deutschland und aus dem Iran zurück, sagte ein IMO-Sprecher. Die Vorschrift werde voraussichtlich im kommenden Jahr beschlossen und soll dann 2012 in Kraft treten. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte der Zeitung: „Alkoholmissbrauch auf See gehört mit diesem Beschluss bald der Vergangenheit an. Das ist ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit auf den Meeren.“ (dpa)
Promillegrenze in internationaler Schifffahrt wird gesenkt

Von 0,8 Promille auf 0,5 Promille