Berlin/Bonn. Die Konkurrenten der Deutschen Post bezahlen ihre Briefzusteller inzwischen besser. Allerdings gibt es immer noch einen deutlichen Gehaltsunterschied. Das geht aus einem bislang nicht veröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur hervor, der der Tageszeitung „Die Welt” (Montag) vorliegt. Danach zahlen private Briefdienste den eigenen Zustellern durchschnittlich 9,46 Euro in der Stunde. „Insgesamt zeigt die vorliegende Untersuchung, dass das Lohnniveau bei den Wettbewerbern seit der letzten Erhebung im Jahr 2009 merklich angestiegen ist”, zitiert die Zeitung aus dem Bericht.
Zwar zahle der Bonner Konzern im Durchschnitt mit 16,01 Euro wesentlich mehr, jedoch werde der Stundenlohn der Post vom hohen Anteil älterer Arbeitsverträge sowie von den Beamtenlöhnen nach oben geschoben. Neueinsteiger erhielten bei der Post 11,48 Euro. „Die Löhne sind bei den privaten Briefdiensten immer noch zu niedrig. Der Lohnabstand zur Deutschen Post wird jedoch geringer”, sagte der Chef der Kommunikationsgewerkschaft DPV, Volker Geyer der „Welt”.
Allerdings erfasse die Netzagentur nur die eigenen Beschäftigten der Briefdienste und der Post, Daten über die zahlreichen Subunternehmer gebe es darin nicht, berichtete die „Welt”. (dpa)