Bonn. Die Deutsche Post erwartet im Briefgeschäft nach einem Pressebericht einen Gewinn in Milliardenhöhe. Dennoch bleibe es beim Sparprogramm für diese Sparte. In den Planungen des Vorstands stehe für dieses Jahr ein Vorsteuergewinn bei den Briefdiensten von 1,38 Milliarden Euro, berichtete „Die Welt“ (Montag). Diese Zahl sei dem Aufsichtsrat präsentiert worden. Die Umsatzrendite vor Steuern würde damit zwölf Prozent betragen. Die Erwartungen für das Ergebnis liegen rund 300 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis. Das wäre dann deutlich weniger als der vor der Belegschaft als Argument für den Sparkurs genannte Gewinneinbruch von 25 Prozent, schreibt das Blatt. Das größte Sparprogramm der vergangenen Jahre im Briefversand soll in dieser Woche beginnen. So arbeiten dem Bericht zufolge noch bis zum letzten Montag im August 15 der bundesweit 82 Briefsortierzentren nur eingeschränkt. Auch die Zusteller arbeiteten in diesen Wochen weniger. Immer montags sei etwa ein Drittel von ihnen weniger unterwegs, weil Zustellbezirke in der Stadt wie auch auf dem Land zusammengelegt würden. Tausende Mitarbeiter blieben zu Hause und bummelten Überstunden ab, hieß es. Negative Auswirkungen auf die Kunden gebe es nicht, versicherte die Post. Nach Informationen der Zeitung sind die 82 Briefzentren bei weitem nicht ausgelastet. Mehr als zehn Prozent der Sortierzentren sollen nicht einmal die Hälfte ihrer Kapazitäten nutzen. Deshalb sucht der Konzern nach Wegen, wie er auf die sinkenden Briefmengen reagieren kann. (dpa)
Post-Briefsparte erwartet Milliarden-Gewinn
Laut Medienbericht erwartet die Deutsche Post bei den Briefdiensten in diesem Jahr einen Gewinn von 1,38 Milliarden Euro