-- Anzeige --

Polnische TSL-Branche in schwieriger Lage

09.04.2024 12:43 Uhr | Lesezeit: 1 min
Zerbrochenes Sparschwein mit Pflasterverband oder Gipsfinanzierung Hintergrundkonzept für wirtschaftliche Rezession oder Insolvenz
Kostensteigerungen und weniger Einnahmen erhöhen den Druck auf die Branche
© Foto: BrianAJackson/GettyImages

Fast drei Viertel aller Speditionen in Polen sehen die konjunkturelle Lage im vergangenen Jahr als schlechter an als zuvor. Zu einer Steigerung von Kosten bei weniger Einkommen kommen die höheren Mautgebühren in Deutschland wegen Umweltvorschriften.

-- Anzeige --

Fast 70 Prozent aller Speditionen in Polen geben laut einer Studie an, dass sie mit schlechteren konjunkturellen Bedingungen innerhalb der letzten zwölf Monate zu kämpfen hatten. Zwar wird als Hauptgrund die weltpolitische Lage angegeben, aber auch die hohen Preise drücken nach wie vor die Bilanzen: Die stark zurückgegangene Inflation sei nicht in der Branche zu spüren, die Preise steigen sogar weiter, beklagen viele Firmen.

Maut in Deutschland steigt um bis zu 80 Prozent

Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer Branchenstudie von Transcash, eines Anbieters von Finanzierungsdienstleistungen für Transportunternehmen. Nur 9 Prozent aller befragten Firmen berichteten von einer Verbesserung ihrer Geschäftsbedingungen in den vergangenen 12 Monaten. Fast die Hälfte aller Befragten beklagten die gestiegenen Straßengebühren – etwa durch die Bindung der Maut in Deutschland an den CO2-Austausch. Hier sei es, so Jakub Gwiazdowska von Transcash, zu einer Erhöhung um 80 Prozent für Fahrzeuge gekommen, welche die Euro 6-Norm erfüllen. Zwar ist die Inflation innerhalb eines Jahres in Polen aus dem hohen zweistelligen Bereich auf aktuell nur noch 2,8 Prozent gesunken, doch ist diese Erleichterung in der Selbsteinschätzung der TSL-Branche vielerorts noch nicht spürbar. Die Zahl der Suspendierungen von Geschäftstätigkeit – mit der Möglichkeit zur Wiederaufnahme – war zuletzt besonders hoch. Endgültige Schließungen gab es zunächst noch recht wenige.

Viele Unternehmen senken ihre Preise

Zu den höheren Kosten kommen noch geringere Einnahmen hinzu. Diese haben nicht nur mit der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation und der dadurch mäßigen Auftragslage, sondern auch mit den geringeren Preisen für Transporte zu tun. Fast 64 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, ihre Konkurrenz habe die Tarife gesenkt, 62 Prozent haben im vergangenen Jahr höhere Kosten festgestellt.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Polen

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager im Handelslager/ Brennschneidbetrieb (w/m/d)

Salzgitter;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr;Mülheim an der Ruhr

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.