Der Straßengütertransport im Allgemeinen hat in diesem Jahr auch im deutschen Nachbarland östlich der Oder mit viel Gegenwind zu kämpfen. Dennoch gab es bei den Neuregistrierungen von Lastkraftwagen im ersten Halbjahr ein deutliches Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2022. Dieser Trend hat sich nun besonders im August noch einmal deutlich verstärkt. Das gab der Polnische Verband der Motorenindustrie (PZPM) jetzt bekannt.
Nur für den August wurde ein Schub von 59 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bei der Neuzulassung von Lkw über 3,5 t erreicht. Das entspricht allein für diesen Monat einem Zuwachs um 4049 Fahrzeuge und hob auch den Gesamtwert für das bisherige Jahr (Januar-August) auf plus 18,9 Prozent.
Die Aufwärtstendenz ist nicht zu bestreiten – zu dem außergewöhnlichen Sprung im August hat aber eher ein Sondereffekt geführt: Im Rahmen des EU-Mobilitätspaktes müssen neu zugelassene Güterfahrzeuge ab dem 21. August mit neuartigen, intelligenten Fahrtenschreibern ausgestattet sein. Um dieser Verpflichtung vorerst noch aus dem Weg zu gehen, beeilten sich viele Spediteure, noch schnell neue Fahrzeuge ohne diese Funktion anzumelden.